Wenn Anti-Faschismus zum Faschismus wird | Von Rainer Rupp
19 Minuten
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vor 1 Jahr
Ein Kommentar von Rainer Rupp.
Am zurückliegenden 8/9. Mai jährte sich zum 78igsten Mal die
Befreiung Deutschlands vom Hitler-Faschismus durch die Rote
Armee. Aber wenn man heute deutsche Finanz- und Politeliten hört,
dann haben sie das immer noch nicht verkraftet und sie scheinen
auf Revanche aus, wobei sie ukrainische Faschisten als Werkzeug
benutzen. Sie werden inzwischen mit Waffen und Geldern in
Milliarden-Höhe aus deutschen Steuergeldern unterstützt, damit
sie besser Russen töten können. Auf perverse Weise trommeln Grüne
und Linke als angebliche „Friedensfreunde“ und „Anti-Faschisten“
besonders laut für mehr Waffenhilfe für ihre Nazi-Freunde in der
Ukraine. Gibt es für diesen Irrsinn eine Erklärung? Nachfolgend
mein Versuch.
Nach dem Ende des Kalten Kriegs waren in den osteuropäischen
EU-Staaten, vor allem aber in Polen und besonders in den
baltischen EU- und NATO-Mitgliedsstaaten die faschistischen
Entwicklungen und der Russenhass besonders virulent. In der
Ukraine wurden diese Entwicklungen noch übertroffen. Das könnte
damit zu tun haben, dass seit dem Ende des Kalten Krieges
Osteuropa eine ganz andere Entwicklung durchgemacht hat als
Westeuropa.
Abgesehen von den geo-strategischen Zielen, die vor allem US- und
EU Eliten in NATO und EU mit der im Schweinsgalopp vollzogenen
Ost-Erweiterung verfolgt haben, fallen einige markante
Unterschiede in den Entwicklungen in Ost- und Westeuropa seit dem
Ende des Kalten Krieges auf.
Die Realisierung der vorschnellen und schlecht durchdachte
Ost-Erweiterung der Europäischen Union und der NATO im ersten
Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts war geleitet von dem Wunsch, die
temporäre Schwäche Russlands in den 1990er Jahren auszunutzen und
den Kreml vor die vollendete Tatsache zu stellen, dass sein
Einfluss über die Länder Osteuropas und über die ehemaligen
europäischen Teilrepubliken der Sowjetunion im Baltikum ein für
alle Mal verloren war. Zugleich baute diese Strategie auf der
fatalen Illusion auf, dass man die zwei Europas, Ost und West,
problemlos zusammenführen könnte. Dabei wurde nicht erkannt, -
oder womöglich absichtlich ignoriert - dass in diesen Ost-Ländern
die Ziele, Ideen und Prinzipien der neuen Eliten in weiten
Bereichen, denen ihrer Amtskollegen im Westen diametral
entgegenstanden.
Formaljuristisch baute man in der EU zwar darauf, dass die neuen
Mitglieder im Osten sich auf der Basis des „acquis communautaire“
integrieren würden. Damit ist der „Besitzstand der Gesamtheit des
gültigen EU-Rechts in der Europäischen Union“ gemeint. Zu den
gemeinschaftlichen Errungenschaften der EU gehörten auch die
Ideen und Handlungsmaximen, die in den Jahrzehnten nach dem Ende
des Zweiten Weltkrieges im Westen zu Überwindung der alten
Feindseligkeiten zwischen den EU-Ländern erfolgreich entwickelt
worden waren...
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Bildquelle: Krysja / shutterstock
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