Besonnenheit gegen „Bombenstimmung“ | Von Thilo Behla
16 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Mit seinem Vortrag „Warum ist der Ukraine-Krieg ausgebrochen?“ im
Hannover Congress-Centrum zeigte Daniele Ganser den
Kriegstreibern die rote Karte.
Ein Kommentar von Thilo Behla.
Am 24. Februar 2022 begann nach politisch-medialer Lesart
offiziell der Ukraine-Krieg. Ein Jahr danach ist Daniele Ganser
auf Vortragsreise durch Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Sein Anliegen als Historiker und Friedensforscher, die Ursachen
des Krieges zu beleuchten, stößt beim politischen Establishment
und seinen Leibmedien auf erbitterten Widerstand. Diffamierung,
Hetze und versuchte Auftrittsverbote sind die selbstlegitimierten
Scherenschnitte gutbürgerlicher Demokraten, um Meinungsfreiheit
und kritische Beschäftigung mit geschichtlichen Zusammenhängen
auf ein weichgezeichnetes Bild vom guten Westen und bösen Russen
zurechtzustutzen. Das Anfeindungsvokabular wirkt stereotyp,
voneinander abgeschrieben und fernab von einer offenen
Auseinandersetzung mit Daniele Gansers Worten. Warum besuchen die
„Kritiker“ nicht seinen Vortrag? Das könnte die Stimmungskanonen
zum Schweigen bringen. Ein Einblick.
19 Uhr, Theodor-Heuss-Platz
Dichter Schnee fällt auf den Platz vor dem Congress Zentrum, der
benannt ist nach dem ersten Ministerpräsidenten der BRD und
Mitgestalter des Grundgesetzes. Vor dem mächtigen Eingangsportal
ist eine Bühne aufgebaut. Sie leuchtet pinkfarben, darin prangt
ein Banner, auf dem steht: „Gemeinsam gegen Ganser und seine
Verschwörungsfantasien“.
Seit Wochen wurde zu einer Gegendemo aufgerufen. Ihr folgten um
diese Zeit etwa 50 Personen, ganz links die „Omas gegen rechts“.
Um die 100 sollen es noch werden. Zu den Rednern zählt auch
Hannovers grüner Oberbürgermeister Belit Onay.
20 Uhr, Kuppelsaal
Ein Klimawandel hat sich vollzogen. Vom feucht-kalten Draußen mit
überschaubarer Protest-Haltung in ein wohlig-warmes Drinnen mit
eindrucksvoller Friedensbewegung, denn fast 3.000 Gäste haben
hier zusammengefunden. Sie eint — symbolhaft für den Abend — der
Blick auf die Leinwand. Picassos „Friedenstaube“ als
sinnstiftendes Bild. Im Schnabel der Ölzweig. Es ist Land in
Sicht.
Daniele Ganser beginnt seinen Vortrag. Es sind Sätze wie „Die
Mehrheit der Deutschen will keinen Krieg“ oder „Wer vom betreuten
Denken abweicht, wird diffamiert“, mit denen die Zuhörer in
Resonanz gehen. Denn der eine bringt das Urbedürfnis der Menschen
nach Frieden auf den Punkt, der andere erinnert an oft
traumatisch Erlebtes aus den letzten drei Jahren, als das
Einstehen für eigene Überzeugungen abgestraft und geächtet
wurde...
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Dieser Beitrag erschien zuerst am 23.03.23 im Rubikon - Magazin
für die kritische Masse.
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