Ein Jahr russische De-Militarisierung von Ukraine und US/NATO | Von Rainer Rupp
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vor 1 Jahr
Ein Kommentar von Rainer Rupp.
Vor einem Jahr, am 24. Februar hat mit Beginn der russischen
Sonderoperation der von Washington im Jahr 2014 angezettelt Krieg
in der Ukraine eine entscheidende Wende in Richtung einer
Katharsis genommen. Diese Läuterung wird mit der nicht mehr
abzuwendenden Niederlage der Ukraine, und der damit verbundenen
politischen und geo-strategischen Niederlage der NATO ihr Ende
finden.
Zum Beginn des Sommers letztes Jahr war die erste Liga des
ukrainischen Armee-Personals samt deren Kriegsmaschinen im Rahmen
der russischen Sonderoperation bereits weitgehend vernichtet.
Im Sommer 2022 wurde dann in der Ukraine im Rahmen einer großen
Mobilisierung mehrere Hundert Tausend Mann einberufen und hastig
eine neue ukrainische Armee aufgebaut. Die neue militärische
Ausrüstung bestand dabei zum größten Teil aus sowjetischen Waffen
(Panzer, Geschütze, Flugabwehrsysteme, Munition) aus den
Beständen der osteuropäischen NATO-Mitgliedsländer. So schenkten
z.B. Tschechien, Bulgarien, Slowakei und Polen der Ukraine ihre
T-72 schweren Kampfpanzer gegen das Versprechen - z.B.
Deutschlands - für die verschenkten T-72 sowjetischer Herkunft
moderne Leopard 2 -Panzer zu bekommen. In Deutschland lief das
Ganze unter dem irreführenden Begriff RingTausch ab. Zugleich
lieferte der Westen der Ukraine alles, was er an
Artilleriemunition und tragbaren Flug- und Panzerabwehrraketen
irgendwie entbehren konnte, in der vollen Gewissheit, dass die
Ukraine gewinnen und Russlands Regierung bald zusammenbrechen
wird.
Aber auch diese zweite Auflage der ukrainischen Armee wurde im
Rahmen ihrer im Westen hoch gepriesenen, aber de facto an
Menschen und Material sehr verlustreichen Offensive bereits im
Herbst 2022 zu einem guten Teil vernichtet. Der Rest wurde in den
Stellungskriegen entlang der Donbass Festungslinie verheizt.
Allerdings hatte bis Anfang dieses Jahres die ukrainische Front
im Donbass dem wachsenden Druck der Russen standgehalten, wenn
auch mit zunehmend inakzeptablen Verlusten.
Für die anfangs sehr erfolgreiche Verteidigung der Donbass-Front
durch die Ukraine gibt es drei Hauptgründe:
- die Donbass-Front war seit 2014 mit NATO-Finanzhilfe und
militär-technischer Expertise über 8 Jahre zu einer riesigen
Festungsanlage ausgebaut worden, eine Art Maginot-Linie, mit
unter- und überirdischen Bunkern, verdeckten
Artilleriestellungen, vorbereitete Gefechtsstellungen, Gräben und
Verbindungstunnels, sowie mit gigantischen unterirdischen
Vorratslagern an Munition, Lebensmitteln und Medikamenten. Diese,
sich über mehrere Hundert Kilometer hinziehende Festungsanlage,
die etliche Kilometer breit ist, befindet sich mitten in dem
dicht bevölkerten, hügeligen Donbass-Industriegebiet mit
Bergwerken und Mienen und Eisen- und Stahlverarbeitenden
Konzerngiganten, die vor dem Krieg jeweils Tausende Arbeiter
beschäftigt hatten.
- der zweite Grund, warum die ukrainische Maginot-Linie erst in
den letzten Monaten Schritt für Schritt geknackt wird, hat damit
zu tun, dass die Russen dort wegen der hohen Dichte der
Zivilbevölkerung lange Zeit mit einem Arm hinter den Rücken
gebunden gekämpft haben, wie das der ehemalige US-amerikanische
Nachrichtendienst-Offizier und Militär-Historiker Scott Ritter im
Sommer vergangenen Jahres beschrieben hatte. Denn Opfer unter der
russisch-sprechenden und mit Russland sympathisierende
Zivilbevölkerung entlang der ukrainischen Donbass-Festungsline
sollten auf Weisung des Kremls nach Möglichkeit vermieden werden,
selbst wenn das im operativen Geschehen die Verluste an
russischen Soldaten erhöhte.... hier weiterlesen:
https://apolut.net/ein-jahr-russische-de-militarisierung-von-ukraine-und-us-nato-von-rainer-rupp
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