Fernduell der Präsidenten – Droht ein globaler Konflikt? | Von Wolfgang Effenberger

Fernduell der Präsidenten – Droht ein globaler Konflikt? | Von Wolfgang Effenberger

34 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.


Am 21. Februar 2023 - drei Tage vor dem Jahrestag des Einmarschs
Russlands in die Ukraine - hielt Präsident Wladimir Putin vor der
Bundesversammlung in Gostiny Dvor / Moskau in staatsmännischer
Manier eine fast zweistündige Ansprache an die Nation. Wenige
Stunden später trat sein amerikanischer Gegenspieler Joe Biden
wohlgelaunt in einer 20-minütigen (von Hollywood inspirierten)
Bühneninszenierung samt Laserschau in Warschau, der östlichen
NATO-Bastion vor dem dortigen Königsschloss zur Musik „You give
me freedom“ auf. Biden wandte sich auch an das russische Volk und
beteuerte, dass die USA und Europa nicht danach trachten,
Russland zu zerstören. Alle, die in Frieden mit ihren Nachbarn
leben wollen, seien kein Feind des Westens. In den westlichen
Medien gewann Biden die PR-Schlacht haushoch. Medienwirksam hatte
er zuvor den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Kiew - während
eines Luftalarms - besucht. Doch dieses mutige Treffen in Kiew
ging erst über die Bühne, nachdem Biden Sicherheitsgarantien von
Russland erhalten hatte - so die Sprecherin des Außenministeriums
in Moskau, Maria Sacharowa. Sie merkte darüber hinaus an, dass
der Besuch Bidens „mit Dramatik inszeniert wurde, aber in
Wirklichkeit einer misslungenen Inszenierung in einem
Provinztheater glich"1). Die Auslösung des Luftalarms sei der
Bevölkerung von Kiew als Teil der Inszenierung bekannt gewesen.
Allein am äußeren Rahmen dieser Präsidenten-Auftritte war schon
zu erkennen: Putin und Biden vertreten gänzlich verschiedene
Welten.2)


Putins Rede an die Nation


Putins Rede umfasste das ganze Spektrum der russischen
Wirtschaft, der sozialen Lage im Land sowie der politischen und
militärischen Entwicklungen im Detail und war auch eine
Generalabrechnung mit dem kollektiven Westen.3) Seit 2014 kämpfen
die Menschen im Donbass für das Recht, so Putin, „in ihrem Land
zu leben und ihre Muttersprache zu sprechen. Sie haben trotz der
Blockade, des ständigen Beschusses und des unverhohlenen Hasses
des Kiewer Regimes gekämpft und nie aufgegeben. Sie hofften und
warteten darauf, dass Russland ihnen helfen würde.“4) Diese
entsetzliche Methode der Täuschung sei von den USA schon viele
Male erprobt und getestet worden: Bei der Zerstörung
Jugoslawiens, des Irak, Libyens und Syriens. In der Aufzeichnung
fehlte noch Afghanistan. Putin erinnerte daran, dass das Kiewer
Regime bereits 2014 seine Artillerie, Panzer und Kampfflugzeuge
in den Donbass schickte, um dort einen Krieg gegen die
russisch-stämmige Bevölkerung zu führen. Für die Regierung in
Moskau gab es keinen Zweifel,


„…dass bis Februar 2022 alles für die Einleitung einer weiteren
blutigen Strafaktion im Donbass vorbereitet sein würde.“5)


In diesem Zusammenhang lenkte Putin den Blick auf die von den USA
nach 2001 entfesselten Kriege, in denen nach Angaben von
US-Experten insgesamt fast 900.000 Menschen getötet und über 38
Millionen in die Flucht getrieben wurden. Der Westen versuche,
diese historischen Verbrechen der USA aus dem Gedächtnis der
Menschheit zu löschen, doch dies wird nicht gelingen...


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