Robert Gantner, Webasto: Darüber, wie man Batteriefertigung global lernt

Robert Gantner, Webasto: Darüber, wie man Batteriefertigung global lernt

Im Gespräch mit Robert Gantner, Director Business Development Battery Systems bei Webasto
19 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 2 Jahren
Robert ist bei Webasto Director Business Development Battery
Systems. In dieser Funktion hat er den umfassenden Blick auf
die Batterie-Sparte und konnte uns im Elektroauto-News.net Podcast
vor allem etwas zum Thema Pkw-Batterie mit auf den Weg geben. Dabei
haben wir natürlich auch andere Themenfelder gestreift. Für mich
besonders spannend war die Tatsache, dass die Batteriefertigung
global betrachtet und vorangetrieben wird. Mit starkem Einfluss aus
Deutschland. Mit Hyundai–Kia Motors hat man bereits einen
potenten Abnehmer für die ersten beiden gebauten
Webasto-Batterievarianten gefunden. In diesem Fall für eine
Long-Range-Version mit einer Kapazität von 68,7 Kilowattstunden und
die Basisversion mit 50,9 Kilowattstunden. "Offenbar haben wir es
nicht schlecht gemacht, denn wir konnten auch einen Folgeauftrag
für ein Kia-Modell im C-Segment für uns entscheiden", so
Webasto-Ingenieur Robert Gantner im Vorfeld der IAA Transportation
2022. Zu Beginn des Jahres wurde außerdem der erste Batterieauftrag
eines deutschen Herstellers bekannt, der ab 2026 in Serie starten
soll. Für diesen Auftrag wird ein zusätzliches Werk in Osteuropa
gebaut. Darf man der Automobilwoche Glauben schenken, werden die
Batterien in Elektroautos des VW Konzerns verbaut. Robert führt im
Podcast aus, dass man bei der Entwicklung und Fertigung versuchen
muss den "Sweet Spot" zwischen eigenem Webasto-Batterie-Baukasten
sowie den Kundenanforderungen zu finden. Diese gemeinsam zu
vereinen, um ein entsprechendes Produkt auf den Markt bringen zu
können. Dabei spielt von Beginn an der "Design-to-Cost"-Ansatz eine
Rolle. Nicht nur in Hinblick auf Beschaffung entsprechender
Rohstoffe, sondern auch hinsichtlich des eigenen CO2-Fußabdrucks.
Diesen wolle man so gering wie möglich halten und setze daher auf
30 Werke weltweit.  Die Entwicklungen ruhen nun aber nicht mit
der ersten Generation der Webasto-Batterien. Künftig wolle man auf
dem gleichen Bauraum mehr Energiedichte unterbringen, Module
leichter austauschbar gestalten und ein Plug-and-Play Austausch (im
Nutzfahrzeug-Bereich) vorantreiben. Bei gleichzeitiger Reduktion
der Kosten und des CO2-Fußabdrucks. Was in Schierling schon ganz
gut gelingt, wo man fast autark durch Sonnenenergie versorgt
fertigt. Ähnliche Bestrebungen gibt es in Korea. Aber im Detail
soll dir dies Robert Gantner am besten selbst erläutern.

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