Ilka erzählt vom Transkaukasus Trail

Ilka erzählt vom Transkaukasus Trail

1 Stunde 32 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Eigentlich träumt Ilka ja vom Pacific Crest Trail, lädt PCT-Hiker
hin und wieder zu sich aufs Land in Norddeutschland ein und wird,
wie sie sagt, auch irgendwann einmal diesen Trail wandern.
Trotzdem ist sie im Sommer 2023 losgezogen und ist den kompletten
armenischen Teil des Transcaucasian Trails gewandert. Noch nie
gehört? Kein Wunder, dieser Trail ist sehr neu, bisher wenig
erwandert und liegt in einer Region der Welt, die viele nicht auf
dem Radar haben und in der es sich insbesondere zur Zeit aufgrund
des Krieges in der Ukraine und der Krisen- und Kriegsregion
Bergkarabach nicht einfach reisen lässt. Er führt über insgesamt
1540 Kilometer durch Armenien und Georgien, wurde erst 2021/2022
„eröffnet“ und ist vor allem in Georgien in manchen Abschnitten
eher auf dem Papier als in der Realität existent. Ein paar
Menschen sind ihn jedoch bereits gethruhiked, darunter auch eine
handvoll Frauen. Genau das fand Ilka faszinierend. 


Erfahrungen hat Ilka bisher auf verschiedenen Trails in Kanada,
Skandinavien und Westeuropa gesammelt. Alles kulturell keine
große Herausforderung. Aber Herausforderungen sind eigentlich
genau das, was sie liebt: Ilka will immer ein bisschen höher, ein
bisschen schneller und ein bisschen weiter. Für den Pacific Crest
Trail hat ihre freie Zeit bisher noch nicht gereicht; der
Transcaucasian Trail bietet nette Landschaft, der Abschnitt in
Armenien genau die richtige Länge und kaum jemand, erst recht nur
wenige Frauen, sind diesen Trail bisher gegangen. 


Im Gespräch erzählt sie, was es mit dem Transcaucasian Trail auf
sich hat, was man unterwegs sehen kann, wie man navigiert, wo man
schläft und auch wie man überhaupt hinkommt. 


Aber Ilka hatte es als alleinwandernde Frau im Kaukasus nicht
leicht: Armenien ist überaus patriarchalisch geprägt, sie hatte
einige unangenehme Erlebnisse unterwegs mit Männern, deren
Verhalten sie als übergriffig bezeichnet. Wobei sie heute sagt,
dass es auch ganz anders gemeint gewesen sein könnte. Der Weg hat
sie nicht nur physisch sondern mental sehr gefordert. 


Wir sprechen darüber, wie ihr vielleicht sogar ihre relativ
frische ADHS-Diagnose auf einem Trail wie dem TCT zugute kam, wie
sie mit negativen Erlebnissen unterwegs umgegangen ist und welche
Kraft sie im Nachhin aus ihrer Erfahrung in Armenien zieht.
Rückblickend, sagt Ilka, dass sie sehr naiv an diesen Trail
herangegangen sei. Gleichzeitig ist sie jedoch so sehr wie selten
zuvor über sich hinausgewachsen und schafft es, all die negativen
Erlebnisse auf dem Weg in etwas Positives umzuwandeln. 


… und sie ist nicht allein nach Deutschland zurückgekehrt:
Unterwegs ist ihr ein Hund nicht mehr von der Seite gewichen, ist
tagelang hinter ihr hergelaufen, hat vor ihrem Zelt geschlafen,
hat sie beschützt. Jetzt lebt Rumo in Norddeutschland und führt
ein glückliches Hundeleben mit seinem abenteuerlustigen
Frauchen. 


Viel Spaß beim Hören,
Eure Mareike 


(Triggerwarnung: Wir sprechen in der Episode über übergriffiges
Verhalten von Männern entlang des Trails und teilwe


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