Verhallte Warnung | Von Roberto De Lapuente
10 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Nach über einem halben Jahr ist Jens Bergers „Schwarzbuch Corona“
noch brandaktuell — die darin enthaltenen Warnungen stießen auf
taube Ohren.
Ein Kommentar von Roberto De Lapuente.
Die trojanische Königstochter Kassandra litt unter dem Fluch,
dass sie schlimme Katastrophen voraussehen konnte, jedoch niemand
ihren Prophezeiungen glaubte. Ähnlich ging und geht es Jens
Berger, dem fleißigen und hellsichtigen Redakteur der
"Nachdenkseiten". Seit zwei Jahren erleben wir, wie die
„Therapie“ schädlicher ist als jene Krankheit, von der alle
ständig sprechen. Die Zwischenbilanz, die Jens Berger vor einiger
Zeit vorgelegt hat, bleibt leider noch immer aktuell. Berger hat
in allem recht behalten, vor allem auch in seiner Vorhersage, die
Schwachen in der Gesellschaft würden am stärksten unter den
Folgen der Maßnahmen leiden — begleitet von dem devoten
Kopfnicken ausgerechnet jener Kraft, die einmal zu ihrem Schutz
angetreten war: der „Linken“. Doch recht haben und recht bekommen
sind zwei verschiedene Dinge. Es lohnt sich, anhand von Jens
Bergers scharfsinniger Warnung Bilanz zu ziehen.
Zugegeben, ich bin sehr spät dran, um über Jens Bergers Buch
„Schwarzbuch Corona“ zu berichten. Mittlerweile ist es ein halbes
Jahr alt, wurde mehrfach besprochen. Eigentlich könnte man auch
froh sein, es wegzulegen, nie wieder hervorkramen zu müssen, weil
sich das Thema erledigt hat. Aber dieser fromme Wunsch wird uns
nicht erfüllt. Noch immer reden wir über Lockdowns und
Verschärfungen der Maßnahmen, als hätte all das in der jüngsten
Vergangenheit keine Wirkung gehabt.
Ach so, mit Wirkung meine ich jetzt nicht irgendwas medizinisches
— ich spreche von den Auswirkungen auf psychischer und auch
wirtschaftlicher Ebene. Und genau darum ging es Berger ja in
seinem Buch. Es ist keine immunologische Abhandlung, der Autor
ist ja auch kein Virologe, er ist Ökonom — und überdies ein
Staatsbürger, der sich sorgt. Auch als medizinischer Laie kann
man zuweilen feststellen, wenn eine Therapie beziehungsweise die
sogenannten Impfstoffe nicht anschlagen oder mehr Schaden
verursachen als die Krankheit selbst. Dass diese „Therapieformen“
nach annähernd zwei Jahren Pandemie noch immer angewandt und
vehement gefordert werden: Das befremdet aber schon arg.
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