Ablenkung von den Tätern | Von Anke Behrend
13 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Stichwort #Montagsspaziergänge. Unter »Corona« wird von Regierung
und Konzernen eine Perversion der Demokratie betrieben, die in
den Faschismus führt.
Von Anke Behrend, Autorin der Wochenzeitung Demokratischer
Widerstand.
»Gegen die Verdrehung der Geschichte«, – diese Worte trugen
antifaschistische Gegendemonstranten am 22. Dezember 2021 auf dem
Münchner Odeonsplatz vor sich her. Es ist ein sehr guter Slogan.
Er setzt Geschichtskenntnis und -bewusstsein sowie die Reflexion
der eigenen Rolle voraus. Er setzt die Kenntnis voraus, wie sich
das Gift des Antisemitismus, wurzelnd in der Antike, mit Hilfe
der katholischen Kirche, dem mittelalterlichen Machtapparat
schlechthin, und ihren Erfüllungsgehilfen seit Jahrhunderten
durch Europa und die Welt brennen konnte.
Im Jahr 1391 begann eine beispiellose Vertreibung der Juden, die
die christliche Taufe verweigerten, aus Spanien und Portugal.
Jedoch schon lange zuvor hatte man die Juden der Verschwörung
gegen Christen bezichtigt, ihnen angedichtet, Seuchen
einzuschleppen, Zinswucher, Brunnenvergiftung und Ritualmorde zu
begehen. Man machte sie verantwortlich für den »Schwarzen Tod«,
die mittelalterliche Pest-Pandemie zwischen 1346 und 1353 mit
mutmaßlich 25 Millionen Todesopfern. Legitimiert durch diese
Mythen breitete sich die Judenverfolgung ausgehend vom spanischen
Sevilla über die iberische Halbinsel und bald über ganz Europa
aus.
Pogrome, Zwangstaufen, Vertreibungen waren nur der Anfang. Die
Zwangsbekehrungen befriedeten die Situation nicht, sondern zogen
weiteren Hass und Gewalt gegen Juden und die konvertierten
Conversos nach sich. 1449 erließ man die »Blutreinheitsgesetze«
von Toledo. Nicht getaufte Juden ohne »Reinheitsnachweis« wurden
mit Kontaktbeschränkungen, Berufsverbot oder Kerkerhaft belegt
oder auf offener Straße ermordet. Mit dem Alhambra- oder
Vertreibungs-Edikt von 1492 beschlossen die katholischen
Machthaber, endgültig alle Juden aus Spanien zu vertreiben.
Gleichzeitig verhängte man eine generelle Taufpflicht.
Die politische Lage im Europa des Hochmittelalters war gespannt
und unübersichtlich. Durch einen wirtschaftlich und kulturell im
Wachsen begriffenen Kontinent schlugen Auseinandersetzungen um
die religiöse Macht blutige Schneisen. Ihre Spuren reichen bis in
heutige Tage. Begonnen hatte die Inquisition bereits 1268 im
Königreich Neapel, um Häretiker – konvertierte Juden und Muslime,
die ihren Glauben heimlich ausübten – zu verfolgen. Der Druck war
so immens, dass ganze jüdische Gemeinden geschlossen zum
Christentum übertraten. In den Augen der Kirche blieben sie
jedoch Herätiker und unrein.
Mehr als 350 Jahre fraß sich die Inquisition der
römisch-katholischen Kirche durch die Menschheitsgeschichte und
gelangte bis nach Indien und Mexiko. Was mit der Weigerung
Andersgläubiger, sich taufen zu lassen, begann, wurde zu einem
Schwelbrand des Aberglaubens, der apokalyptischen
Angstpropaganda, religiöser Verblendung, Barbarei und mithin auch
der Hexenverfolgung. Allein in Deutschland fielen zwischen 40.000
und 60.000 Menschen dem Wahn zum Opfer. Er erfasste bald
sämtliche Lebensbereiche. Frauen, Kinder, sogar Haustiere wurden
in absurden Prozessen und Tribunalen abgeurteilt und öffentlich
hingemetzelt. ... hier weiterlesen:
https://apolut.net/ablenkung-von-den-taetern-von-anke-behrend/
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