Scham, Erschütterung und Befremden, Entsetzen, Zorn | Rainer Rupp
15 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Alternative Einheitsfeier zum Jahrestag der Annexion der DDR.
Ein Kommentar von Rainer Rupp.
„Jede Vorstellung von Zukunft wird durch einen apokalyptischen
Schrecken ersetzt, der, gleich ob er nun als Pandemie oder als
Klimawandel daherkommt, nur dazu dienen soll, noch das letzte
bisschen Wohlstand aus dem Volk herauszupressen.“
Das Zitat stammt aus der mitreißenden Rede von Liane Kilinc
anlässlich der alternativen Einheitsfeier zum Jahrestag der
Annexion der DDR am 3. Oktober in Neuenhagen bei Berlin. Dabei
rechnete die 44 Jahre alte studierte Betriebswirtin,
Friedensaktivistin und engagierte Pflegekraft kompromisslos mit
dem kaputten und durch und durch korrupten Staatswesen der
Bundesrepublik Deutschland ab.
Organisiert wurde die gut besuchte alljährliche Veranstaltung am
3. Oktober vom „Ostdeutschen Kuratorium von Verbänden (OKV)“ (1).
Auf Grund restriktiver Covid-19-Distanzregeln konnte der 500
Personen fassende Saal nur zur Hälfte mit Publikum besetzt
werden. Dennoch war die Stimmung kämpferisch und der Blick war
auf eine andere, bessere Zukunft gerichtet.
Die Sängerin und Schauspielerin Isabel Neuenfeldt moderierte
nicht nur die Veranstaltung, sondern baute auch gemeinsam mit
ihrem Kollegen Tino Eisbrenner, Rockpoet, Sänger und ebenfalls
Schauspieler musikalische Brücken zwischen den anderen Reden. Der
Hochschullehrer und Schriftsteller Dr. habil. Peter Kroh forderte
u.a. einen „Lockdown für Profitgier“ und Rainer Rupp teilte seine
„Gedanken zur aktuellen wirtschaftlichen, politischen und
militärischen Lage“ mit dem Publikum. Die Video-Links zu allen
drei Reden befinden sich in der Schriftversion dieser Tagesdosis.
In Abwandlung des Gedichts von Bert Brecht „Wovon lebt der
Mensch“, stellte die Moderatorin Neuenfeldt bei der Vorstellung
der ehemaligen Leistungssportlerin Liane Kilinc die Frage „Wofür
lebt der Mensch?“ und fuhr fort:
„Wofür unsere erste Rednerin der heutigen Veranstaltung lebt,
ist: Für eine gerechte friedliche Welt - und das sind keine
leeren Worte, vielmehr handelt sie im Kleinen wie im Großen nach
diesen Werten „Gerechtigkeit“ und „Frieden“ - leidenschaftlich.
„Hier in diesem Land erlebt sie in ihrem Beruf als Pflegekraft
täglich das Leid der Menschen.
„International engagiert sie sich im Verein
Friedensbrücke/Kriegsopferhilfe in verschiedenen Projekten - die
hat z.B. mehr als 30 Konvois zur Hilfe für die Ost-„Ukraine
zusammengestellt und gegen alle Widerstände vor Ort gebracht und
verteilt.
„Anstatt noch mehr aufzuzählen, möchte ich auch sie zitieren:
„Unser allergrößter Wunsch ist es, dass wir nicht mehr gebraucht
werden! Dass unsere Hilfe überflüssig wird! Bis dahin ist es ein
scheinbar unendlich langer Weg. Wir sind bereit ihn zu gehen,
weil wir an die Brücken in den Frieden glauben! Weil auch die
Sehnsucht nach einem Leben in Frieden unsterblich ist! Wir machen
es einfach!“
Und nun zur Rede der Vorsitzenden der
Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe Liane Kilinc:
Liebe Freundinnen und Freunde,
es ist schön, euch auch dieses Jahr wieder zu sehen.
Ich sage das nicht wegen Corona; ich sage das, weil seit 2014 das
Damoklesschwert eines großen Krieges über uns hängt und wir ein
weiteres Jahr überstanden haben, ohne dass es herabgesaust ist.
Ein Jahr, das bizarr war und viele Gefühle erregt hat.
Scham, angesichts der tiefen Korruption, die in der
Bundesrepublik inzwischen völlig ungehemmt ausgelebt wird. Die
vielen Betrügereien rund um Corona, vom Maskenskandal bis zum
Betrug bei der Zahl der Intensivbetten, sind nur ein kleiner
Ausschnitt...weiterlesen hier:
https://apolut.net/scham-erschuetterung-und-befremden-entsetzen-zorn-von-rainer-rupp
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