Die Lessingbrücke – das Wochenende der Demokratiebewegung in Berlin | Von Anselm Lenz

Die Lessingbrücke – das Wochenende der Demokratiebewegung in Berlin | Von Anselm Lenz

14 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Am Wochenende des 28. und 29. Augustes 2021 demonstrierte die
deutsche Demokratiebewegung mit Hunderttausenden in Berlin. Sie
ist die Kraft der Zukunft. Ein Vorfall auf der Lessingbrücke wird
in die Geschichtsbücher eingehen.


Ein Kommentar von Anselm Lenz (Herausgeber der Wochenzeitung
Demokratischer Widerstand).


»Achtung Fake News: Es wird behauptet und rasch verbreitet, das
Bundesministerium für Gesundheit / die Bundesregierung würde bald
massive weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens
ankündigen. Das stimmt NICHT! Diese und ähnliche
Falschinformationen verunsichern gerade viele Bürgerinnen und
Bürger. Bitte helfen Sie mit, ihre Verbreitung zu stoppen und sie
richtig zu stellen. Lassen Sie uns gerade jetzt besonnen bleiben
und einander auch unter Stress vertrauen.« (1)


Das verkündete die Regierung Merkel am 14. März 2020 auf ihren
Internetkanälen. Seither verbreiten Regierung und Konzernmedien
eine Lüge nach der anderen. Es ist im Grunde nur noch eine
einzige Lügenregierung und das weiß im Grunde auch jeder, der
sich mal eine halbe Stunde eigenständig mit der Corona-Welt
auseinandergesetzt hat. Die Frage ist nur noch, ob man betrogen
werden will, es vielleicht sogar genießt? Oder ob man die
Errungenschaften der Aufklärung schätzt, also die Ermittelung der
Wahrheit, die Diskussion über das Richtige, das freie Individuum
sowie ehrliche Wissenschaft, Demokratie und Rechtsstaat.


Wenn man denkt, die politmediale Kaste in Deutschland könne nicht
noch tiefer sinken, beweist sie das Gegenteil. Politiker und
Medienkonzerne stehen vor einem Abgrund, der sie verschlingen
wird, verschlingen soll. US-Konzerne und Weltbank könnten nach
dem Willen der Corona-Agenda des Milliardärstreffs mit dem Namen
Weltwirtschaftsforum an ihre Stelle treten. Als willigste
Vollstrecker der Selbstvernichtung agieren deutsche Politiker und
Journalisten. Deren Suizidalität soll das Schicksal des ganzen
Volkes sein, am besten der ganzen Welt, der Menschheit.


Industrieller Größenwahn


Der finstere Größenwahn kommt nicht von ungefähr. Der
strukturelle Zusammenbruch des US-Finanzmarktkapitalismus wird
seit September 2019 geplant vom Corona-Programm überlagert. Die
wankende US-Hegemonie soll in einem Cluster-Krieg (2) gegen die
eigenen Verbündeten aufgefangen werden. Auf den konstruierten
»Krieg gegen den Terror« folgt nun der Krieg gegen einen nicht
ungefährlichen, aber gewöhnlichen und konventionell
beherrschbaren Virus, um den Tiefen Kriegsstaat totalitär
auszubauen, entstanden im Kalten Krieg.


Eine Mafia-Struktur übernimmt damit den Westen, die in seinem
Herzen selbst gewachsen ist. Diese Struktur, angetrieben von
Menschen, die sich dazu entschieden haben und auch anders hätten
entscheiden können, schreckt nicht davor zurück, Begriffe wie
»Antisemitismus« und »Rechtsextremismus« schamlos auszubeuten, um
sie im Propagandakrieg zu verbrennen. Schock, Überwältigung,
Lüge, Gewalt und sogar Mord und Totschlag im großen Stil sind die
Mittel. Weite Teile potentiell zu kritischer Haltung fähiger
Strukturen wie etwa die DGB-Gewerkschaften sind jahrelang
systematisch unterwandert worden. Universitäten und freie
Redaktionen sind mit dem Prinzip des Zwangs-Home-Office im März
2020 faktisch geschlossen worden.


Nach dem Willen der selbsternannten Eliten räumt eine
vielbeschworene »Vierte Industrielle Revolution« von oben her mit
einem Schlag die Aufklärung und damit die bürgerliche
Gesellschaft und deren Institutionen ab. Wer so ein rechter
Weltfürst sein will, den scheren keine Tränen, keine Impftoten
(3); 4.000 Jahre europäischer Geschichte sollen demnach in die
Tonne getreten werden. Wer etwas dagegen hat, wird erstmal mit
Naturschutz- und Sexthemen beschäftigt, so ein Regenbogen kostet
ja nichts. Danach kommt dann gnadenlose Verleumdung und
schließlich die Gewalt. Aber gelingen kann das nicht.


Sie wollen Gott spielen


Dass sich das Volk, unbewaffnet und von Bundeswehr wie Polizei
verlassen, nicht mehr wehren kann, kommentierte zuletzt Saskia
Esken: »Es wird Zeit, dass die Deutschen Verzicht lernen.«
So will die SPD-Vorsitzende den sinkenden Lebensstandard und die
zerstörten Grundrechte für Arbeiterschaft und Mittelschicht in
einen Sieg für »mein Freund, der Baum« umdeuten. Im Grunde ist
eine solche Aussage eine plumpe Verhöhnung der Menschen, die
Saskia Esken ernähren und bezahlen, während Millionen von
Menschen in Deutschland auch ihretwegen in Armut leben müssen –
die für Esken wie für den umstrittenen Kanzlerkandidaten Olaf
Scholz nur »Covidioten« sind.


Wie der historische Faschismus ist der neue Faschismus der Corona
aus Dummheit und Starrheit geboren, ein spätes Kind des 20.
Jahrhunderts. Wo einst die Gesellschaft nach dem Muster der
Mechanik von Ingenieuren geformt werden sollte, will der neue
Totalitarismus, die Gesellschaft nach dem Muster der
Digitaltechnik programmieren. Die sie verbindende Konstante ist
die Eugenik: Der Glaube daran, Geschlechter und Sexualität
müssten gesteuert werden, um eine Gesundung oder gar Verbesserung
zu erreichen. Hauptsache Gott spielen. Die Allparteienkoaliton
des Fake-Regimes will keinen Ärger mit den Machthabern, die sich
gut mit der Nato in einer PPP, einer Private Public Partnership
verbunden haben – einer Bündelung und Korporationen und
Staatsstrukturen gegen das Volk.


Die Neoliberale Epoche soll nach deren Willen im Sumpf des
Neofeudalismus aufgehen. An die Stelle der Herrschaft des großen
Geldes tritt der globale Kriegskapitalismus, eine terroristische
Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und
imperialistischen Elemente des Finanzkapitals. Verfassungsstaat,
Menschenrecht, Bürgerrechte, Unschuldsvermutung und der
Nürnberger Kodex stören da nur, werden sogar verspottet. Man
weiß, dass man Böses tut und feiert dies sogar, wie etwa mit
Schwarzen Orchideen bei der Pressekonferenz zur Zerstörung der
historischen Kulturstätte Tacheles in Berlin im Jahr 2019 – oder
nun mit der Feier von Impfparties für Kinder in düsteren
Darth-Vader-Kostümen. (5) Was Menschen unschuldig glücklich
macht, muss weg oder mit Düsternis belegt werden.


Die atomisierte, tribalisierte, infantilisierte und geistig wie
körperlich unfruchtbar gemachte Weltgesellschaft ist nicht mehr
nur schleichender Nebeneffekt des globalen Kriegskapitalismus,
sondern dessen erstes Strukturziel. Wie der Schriftsteller Michel
Houellebecq bereits in den 1990er Jahren darstellte, glaubt ein
kleiner Teil der Menschheit wohl wirklich, der andere Teil sei
überflüssig. 5.000 Menschen auf Erden würden demnach
»ausreichen«. Über die anderen könne wie über minderwertiges Vieh
verfügt werden. All das ist glücklicherweise zum Scheitern
verurteilt, der Mensch ist anders.


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