Else Lasker-Schüler im Deutschen Literaturarchiv Marbach

Else Lasker-Schüler im Deutschen Literaturarchiv Marbach

Interview mit Dr. Jan Bürger
33 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Wer war Else Lasker-Schüler? Was ist das für ein Konvolut, das
bislang unbekannt war und das die Briefe Else Lasker-Schülers an
den bislang ebenso unbekannten Nikolaus Johannes Beversen umfasst?
Was macht das Deutsche Literaturarchiv Marbach? Und was ist aus den
bisherigen, von der Kulturstiftung der Länder geförderten Ankäufen
im Deutsche Literaturarchiv Marbach geworden? Darüber spricht in
diesem Podcast Hans-Georg Moek mit Dr. Jan Bürger vom Deutschen
Literaturarchiv Marbach. 64 Briefe und Postkarten der Dichterin
Else Lasker-Schüler (1869-1945) an den Literaturkritiker und Mäzen
Nicolas Johannes Beversen (1860-1932) hat das Deutsche
Literaturarchiv Marbach erworben. Sie werfen ein neues Licht auf
das Leben der Dichterin und schillernden Persönlichkeit des
beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts. Die Neuerwerbung des
Deutschen Literaturarchivs Marbach werden ab dem 25. August 2020
von der Stiftung Brandenburger Tor in Berlin ausgestellt. Dr. Jan
Bürger ist stellvertretender Leiter der Archivabteilung des
Deutschen Literaturarchivs in Marbach, das die genannten Briefe
erworben hat. Dort ist Herr Bürger Leiter des in Fachkreisen
bekannten Siegfried Unseld Archivs, das unter anderem die Archive
des Suhrkamp, des Insel Verlages, des Jüdischen Verlages und des
des Deutschen Klassiker Verlages umfasst. In den vergangenen Jahren
hat die Kulturstiftung der Länder immer wieder den Ankauf von Vor-
oder Nachlässen durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach
gefördert. Darunter das Manuskript „Der Prozess“ von Franz Kafka
oder einen Teilvorlass von Siegfried Lenz. In den Manuskripten von
Lenz befand sich u.a. das unveröffentlichte Manuskript des Romans
„Der Überläufer“, für dessen Veröffentlichung Lenz seinerzeit
keinen Verleger gefunden hatte. Nach dessen Edierung hielt sich der
Roman „Der Überläufer“ lange Zeit in den Bestseller-Listen und
wurde schließlich von der ARD-verfilmt.

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