Bilanz 1 Jahr Kulturministerkonferenz und die Bedeutung von Kultur(politik)
Interview mit Dr. Carsten Brosda
40 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Der Vorsitzende der Kulturministerkonferenz und Senator der Behörde
für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda, spricht im Podcast über
die Bedeutung von Kultur und Kulturpolitik, die Rolle der
Kulturstiftung der Länder und zieht eine Bilanz nach einem Jahr
Kulturministerkonferenz. Im Podcast erläutert Carsten Brosda die
Entstehungsgeschichte seines im August 2019 veröffentlichten Buches
„Die Zerstörung. Warum wir für den gesellschaftlichen Zusammenhalt
streiten müssen“. Darin hinterfragt er, was momentan in der
Gesellschaft aus dem Zusammenhang geraten ist und wie man das
Gefühl des Gemeinsamen „Wir“ wieder stärken kann. Einen
wesentlichen Beitrag zur Herstellung des Gemeinsamen könne
Kulturpolitik und kulturelle Bildung leisten, es sei „vor allem
de[r] Beitrag, dass sie Kristallisationspunkte für
gesellschaftlichen Wandel schaff[en]“. Bei der Suche nach dem
Gemeinsamen könne auch die Kulturstiftung der Länder eine Vielzahl
von Aufgaben übernehmen. „Zum einen ist die Kulturstiftung der
Länder die Möglichkeit der Länder, auch gemeinsam kulturfördernd zu
handeln. Wir haben mit der Kulturministerkonferenz jetzt seit
Jahresanfang einen Zusammenhang, in dem wir politisch diskutieren
können. Aber wenn wir dann ein Handlungsinstrument brauchen, mit
dem wir auch konkrete Programme und Projekte umsetzen wollen, dann
ist die Kulturstiftung der Länder dafür zumindest immer der erste
Partner […] insofern macht sie die Länder gemeinsam als
kulturfördernder Akteur handlungsfähig.“ Knapp ein Jahr nachdem die
Kulturministerkonferenz ihre Arbeit aufgenommen hat, zieht der
aktuelle Vorsitzende eine positive Bilanz. Die gemeinsame
Verlautbarung zur Freiheit der Kunst, das „Erste Eckpunktepapier
zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ und der
Beschluss zur Einrichtung einer Kontaktstelle für Sammlungsgut aus
kolonialen Kontexten in Deutschland unterstrichen, „warum es so
wichtig war, diese Kulturministerkonferenz zu gründen. Weil wir
eben einen Ort hatten, an dem wir das besprechen konnten – nicht
nur darüber redend – sondern tatsächlich auch Entscheidungen
treffend“. Administrativer und organisatorischer Träger der
Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in
Deutschland wird zum 01. Januar 2020 die Kulturstiftung der Länder.
Auch hier bestätige sich die starke Partnerrolle der Stiftung,
„wenn die Länder gemeinsam handeln wollen, dann haben sie mit der
Kulturstiftung der Länder einen Träger, mit dem das passieren […]
und gelingen kann“. Künftige Herausforderungen für die
Kulturministerkonferenz in den nächsten Jahren seien unter anderem
die wechselseitige Unterstützung von Bund- und Länderförderung, der
Umgang mit der Digitalisierung, die soziale Situation von
Künstlerinnen und Künstlern, und die Frage, wie eine strukturelle
Förderung für kleinere, unabhängige Verlage in Deutschland
organisiert werden könne.
für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda, spricht im Podcast über
die Bedeutung von Kultur und Kulturpolitik, die Rolle der
Kulturstiftung der Länder und zieht eine Bilanz nach einem Jahr
Kulturministerkonferenz. Im Podcast erläutert Carsten Brosda die
Entstehungsgeschichte seines im August 2019 veröffentlichten Buches
„Die Zerstörung. Warum wir für den gesellschaftlichen Zusammenhalt
streiten müssen“. Darin hinterfragt er, was momentan in der
Gesellschaft aus dem Zusammenhang geraten ist und wie man das
Gefühl des Gemeinsamen „Wir“ wieder stärken kann. Einen
wesentlichen Beitrag zur Herstellung des Gemeinsamen könne
Kulturpolitik und kulturelle Bildung leisten, es sei „vor allem
de[r] Beitrag, dass sie Kristallisationspunkte für
gesellschaftlichen Wandel schaff[en]“. Bei der Suche nach dem
Gemeinsamen könne auch die Kulturstiftung der Länder eine Vielzahl
von Aufgaben übernehmen. „Zum einen ist die Kulturstiftung der
Länder die Möglichkeit der Länder, auch gemeinsam kulturfördernd zu
handeln. Wir haben mit der Kulturministerkonferenz jetzt seit
Jahresanfang einen Zusammenhang, in dem wir politisch diskutieren
können. Aber wenn wir dann ein Handlungsinstrument brauchen, mit
dem wir auch konkrete Programme und Projekte umsetzen wollen, dann
ist die Kulturstiftung der Länder dafür zumindest immer der erste
Partner […] insofern macht sie die Länder gemeinsam als
kulturfördernder Akteur handlungsfähig.“ Knapp ein Jahr nachdem die
Kulturministerkonferenz ihre Arbeit aufgenommen hat, zieht der
aktuelle Vorsitzende eine positive Bilanz. Die gemeinsame
Verlautbarung zur Freiheit der Kunst, das „Erste Eckpunktepapier
zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ und der
Beschluss zur Einrichtung einer Kontaktstelle für Sammlungsgut aus
kolonialen Kontexten in Deutschland unterstrichen, „warum es so
wichtig war, diese Kulturministerkonferenz zu gründen. Weil wir
eben einen Ort hatten, an dem wir das besprechen konnten – nicht
nur darüber redend – sondern tatsächlich auch Entscheidungen
treffend“. Administrativer und organisatorischer Träger der
Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in
Deutschland wird zum 01. Januar 2020 die Kulturstiftung der Länder.
Auch hier bestätige sich die starke Partnerrolle der Stiftung,
„wenn die Länder gemeinsam handeln wollen, dann haben sie mit der
Kulturstiftung der Länder einen Träger, mit dem das passieren […]
und gelingen kann“. Künftige Herausforderungen für die
Kulturministerkonferenz in den nächsten Jahren seien unter anderem
die wechselseitige Unterstützung von Bund- und Länderförderung, der
Umgang mit der Digitalisierung, die soziale Situation von
Künstlerinnen und Künstlern, und die Frage, wie eine strukturelle
Förderung für kleinere, unabhängige Verlage in Deutschland
organisiert werden könne.
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