Die Weiber von Weinsberg

Die Weiber von Weinsberg

von Gerrit Claesz. Bleker
17 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Über die Erwerbung des Gemäldes "Die Weiber von Weinsberg" zeigten
sich der kanadische Botschafter und der Vorsitzende des jüdischen
Weltkongresses erfreut. Die Geschichte hinter Gerrit Claesz.
Blekers Gemälde „Die Weiber von Weinsberg“ ist eng mit der
Stadtgeschichte von Weinsberg verknüpft. Damit ist nicht nur die
abgebildete Legende gemeint, sondern ebenso die Geschichte des
Gemäldes selbst, erzählt Dr. Stephanie Tasch, Dezernentin der
Kulturstiftung der Länder, in diesem Podcast. Eine kuriose Szene
spielt sich auf Blekers Bild ab. Links im Vordergrund stehen sich
bewaffnete Ritter zu Pferd gegenüber. Von rechts läuft mit
zielstrebigem Blick eine Frau ins Bild, auf dem Rücken trägt sie
einen Mann. Die Reiter bestaunen die Szene und säumen den Weg, den
sie nehmen wird, um auf der linken Seite wieder aus dem Bild zu
verschwinden. Der Legende nach befinden wir uns am 21. Dezember
1140 in Weinsberg. Der Stauferkönig Konrad befindet sich im Krieg
mit dem Bayerischen Herzog Welf. Weil die Weinsberger den Bayern
treu geblieben sind, belagert Konrad die Weinsberger Burg und droht
die Belagerten am nächsten Morgen zu töten. In der Nacht schleicht
sich eine Weinsbergerin ins feindliche Lager, um mit Konrad zu
verhandeln. Der erlaubt ihr und allen anderen Frauen die Burg noch
in der Nacht zu verlassen und dabei mitzunehmen, was sie tragen
können. Bei dem Niederländischen Gemälde aus dem 17. Jahrhundert
handelt es sich um NS-Raubkunst. Nach seiner Restitution an die Max
und Iris Stern Foundation wurde es vom Weibertreu Museum in
Weinsberg angekauft und ist heute in Weinsberg zu sehen.

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