45 Herzbeben und Burn down…

45 Herzbeben und Burn down…

… die Geschichte vom Phönix aus der Asche
1 Stunde 10 Minuten
Podcast
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…oder… Gras wächst nicht schneller wenn man dran zieht!

Beschreibung

vor 9 Monaten

Herzbeben und Burn Down…
… die Geschichte vom Phönix und der Asche 
Aus aktuellem Anlass möchte ich meiner eigenen
Entlastung aufräumen und Ordnung wieder herstellen. Mit dem
Mythos zum Beispiel, dass bei einigen priveligierten Menschen der
Tag mehr produktive Stunden bereit hält als bei
anderen. 
„Boah - wie schaffst du das nur alles?“, „Hut ab- ich habe gar
nicht mitbekommen wann du nebenbei auch noch ein Buch
mitgeschrieben hast.“ oder „Meinen ganzen Respekt - ich bewundere
Dich echt wie du das immer alles so hinbekommst!“ Das waren nur
ein paar Beispiele sehr liebevoller und wertschätzender
Rückmeldung, die ich in den letzen Tagen erhalten habe, nach dem
das neue Buch erschienen ist. Ja klar, natürlich hat es Zeit
gekostet, auch mal Nerven und keinen Platz für andere Sachen
gelassen - nämlich für Wäscheberge, gute Hausmannkost, Fenster
durch die man auch ein draußen sieht und anderen Spinnenweben
sehr nahekommenden Gebilden in unserem Haus. Eine Auszeichnung
für die Hausfrau des Jahres bekomme ich nämlich nicht - aus ganz
einfachem Grund - weil ich ebenso wenig wie andere Mitmenschen
„ALLES“ nebenher schaffe. Liegt nun die Kunst in der Priorität?
In der Gemeinschaft? Mein Resumée könnt ihr Euch in dieser Folge
anhören… es geht um Wertschätzung ohne Wertung, Anerkennung
derjenigen, die nicht im Rampenlicht stehen und eben auch um die
Darstellung, dass es nach einem ganz einfachen Handwerkerprinzip
läuft: „ Wo gehobelt wird, da fallen Späne…“ Macht daraus jetzt
was ihr wollt - ich erkenne darin, dass niemand ein Buch nebenher
schreibt, ohne nicht ein paar Helferlein oder aber seeeehhhr
tolerante Familienmitglieder zu haben. Unsere Späne sehen aus wie
Staub, Hundehaare, dreckiger Wäscheberge, Spinnenweben und
Küchentische, die am Abend verraten, was am Vortag gegessen
wurde…. Zu krass für Euch? Na sowas - dabei ist das doch ganz
normal - der Tag hat nur 24 Stunden - wir alle kochen nur mit
Wasser und wir setzen alle (wertfrei) ganz unterschiedliche
Prioritäten und ich finde das spannend und großartig. Ich erkenne
den Wert einer sauberen Küche wenn ich zum Kaffee eingeladen
werden und hege dafür eine unglaubliche Bewunderung, weil ich mir
wünschte, dass ich das auch mal schaffe! Bei all den
Glückshormonen, die in den letzten Tagen voller netter
Nachrichten geflossen sind; in dieser oben genannten Erkenntnis
liegt auch keine falsche Bescheidenheit, sonder eine sehr
realistische Einschätzung der Gegenwart. Es gab Zeiten, in denen
ich diese Weisheit zwar theoretisch anerkannt hatte, aber nicht
umsetzen konnte. Perfektionismus, Helfer-Syndrom angebliche
Multitaskingfähigkeiten waren mein täglicher Begleiter in einem
dunklen Strudel aus dem ich nach einigen Jahren blöderweise den
Ausgang verpasst hatte. Der Sog in ein nicht mehr zu bremsendes
schwarzes Loch  war übermächtig und je mehr Stress,
Perfektionismus und „Nichtneinsagenkönnen“ auf mich
einprasselten, desto blasser wurde die für mich nicht mehr
greifbare Exitstrategie aus diesem System…. Es ist zum Teil eine
recht persönliche Episode geworden, so dass der osteopathische
Anteil hier ein wenig zu kurz kommt. Aber es ist ja nicht aller
Tage Ende ;)….. das kann ja nachgeliefert werden ;))

Eure Irina mit Sahnehäubchen 

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