Welche Gefahren lauern im auftauenden Permafrost?

Welche Gefahren lauern im auftauenden Permafrost?

Nirgends schreitet die Erderwärmung so schnell voran wie in der Arktis. Die tauenden Frostböden bereiten nicht nur der Klimaforschung Sorgen
29 Minuten
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Der STANDARD-Podcast über die ungeklärten Fragen der Menschheit

Beschreibung

vor 8 Monaten
Noch erstreckt sich der Permafrost über gewaltige Areale der Erde.
Etwa ein Fünftel der Landmassen auf der Nordhalbkugel weist solche
langfristig gefrorenen Böden auf, die größten zusammenhängenden
Permafrostgebiete liegen in Sibirien, Kanada und Alaska. Doch
gerade die arktischen Breiten sind besonders stark vom Klimawandel
betroffen, sie erwärmen sich viermal schneller als der Rest der
Welt. Auch der Permafrost taut zunehmend auf – und mit ihm
gefährliches Tiefkühlgut. In den Böden schlummern gigantische
Mengen an Kohlenstoff. Wird es wärmer, beginnen Mikroorganismen mit
dem Abbau dieses Materials und produzieren dabei Treibhausgase. Je
mehr die Temperaturen steigen, desto aktiver wird diese
unterirdische Treibhausgasquelle – und kurbelt den Klimawandel noch
weiter an. Der Permafrost droht aber nicht nur zu einem Kipppunkt
im Klimawandel zu werden. Auch Krankheitserreger und Umweltgifte
könnten aus den tauenden Böden entweichen: Uralte Viren, tödliche
Bakterien und radioaktive Abfälle lagern dort ebenfalls.  Wie
groß ist die Klimagefahr des Permafrosts wirklich? Könnten
jahrtausendealte Viren aus den Böden eine neue Pandemie auslösen?
Welche Risiken gibt es für die Umwelt und die lokale Bevölkerung?
Darüber sprechen David Rennert und Tanja Traxler mit dem
Ökosystemforscher Andreas Richter und dem Virologen Florian Krammer
in der neuen Folge von "Rätsel der Wissenschaft".

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