Wieso ist Methan so gefährlich fürs Klima?
Die Emissionen des gefährlichen Treibhausgases steigen immer
schneller. Woher der wachsende Methanausstoß kommt und was wir
dagegen tun müssen
24 Minuten
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vor 10 Monaten
Methan ist nach Kohlendioxid das größte Klimaproblem. Das
Treibhausgas verschwindet zwar viel schneller wieder aus der
Atmosphäre als CO2, weshalb es auf lange Sicht eine weitaus
geringere Rolle bei der Erderhitzung spielt. Kurzfristig ist es
aber viel klimaschädlicher. Etwa 45 Prozent der bisherigen
Erderwärmung von 1,11 Grad Celsius seit Beginn des industriellen
Zeitalters gehen auf das Konto von Methan. Das Treibhausgas
entsteht überall, wo Biomasse unter Luftabschluss verrottet. Das
passiert sowohl durch natürliche Prozesse als auch durch
menschliche Aktivitäten: Methan entweicht aus Sümpfen,
Feuchtgebieten und tauenden Permafrostböden. Noch stärker fallen
aber die Landwirtschaft, die Nutzung fossiler Brennstoffe und
Mülldeponien ins Gewicht, rund 60 Prozent der Emissionen gehen
Schätzungen zufolge auf den Menschen zurück. Hier gibt es großes
Einsparungspotenzial. Doch obwohl es inzwischen deutliche
Bemühungen gibt, den Methanausstoß zu senken, nimmt die
Methankonzentration in der Erdatmosphäre weiter zu, seit einigen
Jahren steigen die Emissionen sogar immer schneller. Was steckt
hinter diesem plötzlichen Anstieg? Welche Folgen hat das für das
Klima und was können wir tun, um die Klimagefahr von Methan zu
entschärfen? Das besprechen David Rennert und Tanja Traxler in der
neuen Folge von "Rätsel der Wissenschaft" mit dem britischen
Atmosphärenforscher Euan Nisbet, der sich seit Jahrzehnten mit dem
Treibhausgas beschäftigt.
Treibhausgas verschwindet zwar viel schneller wieder aus der
Atmosphäre als CO2, weshalb es auf lange Sicht eine weitaus
geringere Rolle bei der Erderhitzung spielt. Kurzfristig ist es
aber viel klimaschädlicher. Etwa 45 Prozent der bisherigen
Erderwärmung von 1,11 Grad Celsius seit Beginn des industriellen
Zeitalters gehen auf das Konto von Methan. Das Treibhausgas
entsteht überall, wo Biomasse unter Luftabschluss verrottet. Das
passiert sowohl durch natürliche Prozesse als auch durch
menschliche Aktivitäten: Methan entweicht aus Sümpfen,
Feuchtgebieten und tauenden Permafrostböden. Noch stärker fallen
aber die Landwirtschaft, die Nutzung fossiler Brennstoffe und
Mülldeponien ins Gewicht, rund 60 Prozent der Emissionen gehen
Schätzungen zufolge auf den Menschen zurück. Hier gibt es großes
Einsparungspotenzial. Doch obwohl es inzwischen deutliche
Bemühungen gibt, den Methanausstoß zu senken, nimmt die
Methankonzentration in der Erdatmosphäre weiter zu, seit einigen
Jahren steigen die Emissionen sogar immer schneller. Was steckt
hinter diesem plötzlichen Anstieg? Welche Folgen hat das für das
Klima und was können wir tun, um die Klimagefahr von Methan zu
entschärfen? Das besprechen David Rennert und Tanja Traxler in der
neuen Folge von "Rätsel der Wissenschaft" mit dem britischen
Atmosphärenforscher Euan Nisbet, der sich seit Jahrzehnten mit dem
Treibhausgas beschäftigt.
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