David Graeber: Bürokratie. Die Utopie der Regeln
40 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Jahren
David Graeber entfaltet eine längst überfällige Fundamentalkritik
der globalen Bürokratie. Er erforscht die Ursprünge unserer
Sehnsucht nach Regularien und entlarvt ihre Bedeutung als Mittel
zur Ausübung von Gewalt. Wir alle hassen Bürokraten. Wir können es
nicht fassen, dass wir einen Großteil unserer Lebenszeit damit
verbringen müssen, Formulare auszufüllen. Doch zugleich nährt der
Glaube an die Bürokratie unsere Hoffnung auf Effizienz, Transparenz
und Gerechtigkeit. Gerade im digitalen Zeitalter wächst die
Sehnsucht nach Ordnung und im gleichen Maße nimmt die Macht der
Bürokratien über jeden Einzelnen von uns zu. Dabei machen sie
unsere Gesellschaften keineswegs transparent und effizient, sondern
dienen mittlerweile elitären Gruppeninteressen. Denn Kapitalismus
und Bürokratie sind einen verhängnisvollen Pakt eingegangen und
könnten die Welt in den Abgrund reißen. David Graeber, geb. 1961 in
den Vereinigten Staaten, unterrichtete bis zu seiner umstrittenen
Entlassung 2007 als Anthropologe in Yale und lehrt seither am
Goldsmith-College in London. Er ist bekennender Anarchist und
Mitglied der Industrial Workers of the World. Graeber ist ein
Vordenker der Occupy-Bewegung. Moderation: Iris Dressler,
Württembergischer Kunstverein Stuttgart Weitere Informationen zum
Autor und Buch finden Sie hier
der globalen Bürokratie. Er erforscht die Ursprünge unserer
Sehnsucht nach Regularien und entlarvt ihre Bedeutung als Mittel
zur Ausübung von Gewalt. Wir alle hassen Bürokraten. Wir können es
nicht fassen, dass wir einen Großteil unserer Lebenszeit damit
verbringen müssen, Formulare auszufüllen. Doch zugleich nährt der
Glaube an die Bürokratie unsere Hoffnung auf Effizienz, Transparenz
und Gerechtigkeit. Gerade im digitalen Zeitalter wächst die
Sehnsucht nach Ordnung und im gleichen Maße nimmt die Macht der
Bürokratien über jeden Einzelnen von uns zu. Dabei machen sie
unsere Gesellschaften keineswegs transparent und effizient, sondern
dienen mittlerweile elitären Gruppeninteressen. Denn Kapitalismus
und Bürokratie sind einen verhängnisvollen Pakt eingegangen und
könnten die Welt in den Abgrund reißen. David Graeber, geb. 1961 in
den Vereinigten Staaten, unterrichtete bis zu seiner umstrittenen
Entlassung 2007 als Anthropologe in Yale und lehrt seither am
Goldsmith-College in London. Er ist bekennender Anarchist und
Mitglied der Industrial Workers of the World. Graeber ist ein
Vordenker der Occupy-Bewegung. Moderation: Iris Dressler,
Württembergischer Kunstverein Stuttgart Weitere Informationen zum
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