Brasilien: Battlerap gegen Bolsonaro
42 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Brasilien hat gewählt. Einen neuen Präsidenten gibt es aber,
entgegen aller Hoffnungen, noch nicht. Am Ende war die Wahl
zwischen dem Amtierenden Jair Bolsonaro und seinem Herausforderer
Lula Da Silva knapper, als erwartet. Es liegen viele Hoffnungen auf
Lula, nicht nur weil Bolsonaro das Land die letzten vier Jahre mit
seiner katastrophalen, militanten, rechtsradikalen Politik ins
Chaos gestürzt hatte, sondern auch, weil sich die Musikszene und
insbesondere der HipHop geschlossen hinter Lula stellte. Beide
Kandidaten hatten ihren eigenen Song zum Wahlkampf. Nur war es bei
Lula eine Hymne und bei Bolsonaro eine 13-minütige Abrechnung.
Brasilianischer Rap nimmt eh kein Blatt vor den Mund, wenn es darum
geht, mit den Problemen des Landes abzurechnen. Ganz vorne mit
dabei ist der große Rap-Star des Landes: Emicida. Der Sao Paulaner
verschaffte sich zu Beginn seiner Karriere Respekt im Battlerap. An
den Straßenecken der Megametropole battlete er seine Gegner lyrisch
in Grund und Boden. Heute hat er einen neuen Gegner: Die Politik,
die Mächtigen, die Ungerechtigkeit in Brasilien. Emicida steht
damit in einer langen Tradition von Protest-Musik in Brasilien.
Schon in den 60er und 70er Jahren lehnte sich "Tropicalia" auf
gegen die Militärdiktatur und leistete einen entscheidenden Beitrag
zur Revolution. Ob es die in kleinem Maße zumindest nun auch wieder
gibt, zeigt sich in vier Wochen. Da gehen Lula und Bolsonaro erneut
in die Stichwahl. Muito obrigado für die Mitarbeit an dieser Folge
an: Johannes Wolff, Elena Scheerer, Lukasz Tomaszewski Die
Shownotes zur Sendung: www.wdr.de/k/machiavelli Von Jan Bruno
Kawelke.
entgegen aller Hoffnungen, noch nicht. Am Ende war die Wahl
zwischen dem Amtierenden Jair Bolsonaro und seinem Herausforderer
Lula Da Silva knapper, als erwartet. Es liegen viele Hoffnungen auf
Lula, nicht nur weil Bolsonaro das Land die letzten vier Jahre mit
seiner katastrophalen, militanten, rechtsradikalen Politik ins
Chaos gestürzt hatte, sondern auch, weil sich die Musikszene und
insbesondere der HipHop geschlossen hinter Lula stellte. Beide
Kandidaten hatten ihren eigenen Song zum Wahlkampf. Nur war es bei
Lula eine Hymne und bei Bolsonaro eine 13-minütige Abrechnung.
Brasilianischer Rap nimmt eh kein Blatt vor den Mund, wenn es darum
geht, mit den Problemen des Landes abzurechnen. Ganz vorne mit
dabei ist der große Rap-Star des Landes: Emicida. Der Sao Paulaner
verschaffte sich zu Beginn seiner Karriere Respekt im Battlerap. An
den Straßenecken der Megametropole battlete er seine Gegner lyrisch
in Grund und Boden. Heute hat er einen neuen Gegner: Die Politik,
die Mächtigen, die Ungerechtigkeit in Brasilien. Emicida steht
damit in einer langen Tradition von Protest-Musik in Brasilien.
Schon in den 60er und 70er Jahren lehnte sich "Tropicalia" auf
gegen die Militärdiktatur und leistete einen entscheidenden Beitrag
zur Revolution. Ob es die in kleinem Maße zumindest nun auch wieder
gibt, zeigt sich in vier Wochen. Da gehen Lula und Bolsonaro erneut
in die Stichwahl. Muito obrigado für die Mitarbeit an dieser Folge
an: Johannes Wolff, Elena Scheerer, Lukasz Tomaszewski Die
Shownotes zur Sendung: www.wdr.de/k/machiavelli Von Jan Bruno
Kawelke.
Weitere Episoden
vor 2 Wochen
52 Minuten
vor 2 Wochen
46 Minuten
vor 3 Wochen
36 Minuten
vor 1 Monat
35 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)