#8 2021 - Über die "Smart Factory" - mit Hannes Hunschofsky und Roland Ambrosch
In der achten Folge sind die „Smart Factory“-Experten Hannes
Hunschofsky und Roland Ambrosch bei Moderatorin Sandra Baierl zu
Gast. Sie sprechen über die Chancen der „digitalen Fabrik“, über
die notwendige Veränderung in den Berufsbildern und in welchen
B
34 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
„Die Entwicklung der digitalen Fabrik ist erst am Anfang einer
exponentiellen Kurve, die sich in den nächsten Jahren schlagartig
nach oben schrauben wird“, hält Hannes Hunschofsky, Managing
Director beim EIT (European Institute of Innovation &
Technology) Manufacturing, gleich zu Beginn dieser Folge fest.
Roland Ambrosch, Head of Digital Factory bei Kapsch BusinessCom,
ergänzt: “Die digitale Fabrik beginnt mit der Transparenz in der
Produktion, und davon sind viele Unternehmen in Österreich noch
weit entfernt.“ In dieser Folge beleuchten die beiden Experten
auch den Wandel der Ziele, die mit der „digitalen Fabrik“
verbunden sind: „Ursprünglich war die Automatisierung die Antwort
auf das hohe Lohnniveau, jetzt läuft alles unter dem Dach der
Digitalisierung“, beschreibt Ambrosch die Entwicklung. „Während
wir früher Maschinenbauer mit Wirtschaftswissen gesucht haben,
geht es heute um die Kombination aus Soft- und Hardware-Wissen“,
ergänzt EIT-Direktor Hunschofsky. Beide sind sich einig, dass es
weiterhin qualifizierte Arbeitskräfte braucht, aber eben „mit
ganz neuen Berufsbildern." „Wir dürfen die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter nicht verschrecken. Wir müssen ihnen Angst nehmen und
sie ausbilden, damit sie zusätzliche Qualifikationen erlangen, um
in der neuen Arbeitswelt ihren Beitrag leisten zu können“, hält
Hunschofsky fest. Aus der Praxis berichtet Kapsch-Experte
Ambrosch, dass speziell bei Qualitätssicherungen, die auf
Simulationen beruhen sowie bei Instandhaltungsthemen die
„digitale Fabrik“ besonders gute Anwendungsfelder hat. Als große
Herausforderung sehen Hunschofsky und Ambrosch, dass die Gelder,
die in die betreffenden Technologien gesteckt werden, in den USA
und in China um ein Vielfaches höher sind als in Europa. Dazu
kommt noch, dass die Struktur der kleinen und mittleren Betriebe
zu einer geringeren Losgröße führt, die sich nicht so gut für die
Automatisierung eignet. Die Chance sehen die Experten hier vor
allem in zwei Faktoren: Das Setzen auf die innovative Kraft
Europas bei Produkt und Produktion sowie die Vernetzung der
Unternehmen, zum Beispiel mittels des europäischen Datennetzwerks
„Gaia-X“.
Literaturtipps zur Folge:
Industry 4.0 for SMEs: Challenges, Opportunities and Requirements
Implementing Industry 4.0 in SMEs: Concepts, Examples and
Applications
Industry 4.0 for SMEs - Smart Manufacturing and Logistics for
SMEs
Taschenbuch Robotik-Montage-Handhabung
Weiterführende Links zur Folge:
Miba
Schiebel
Hoerbiger
Magazin Autlook
Gaia-X
EuProGigant
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