Die Macht um Acht (68) „Stumme Redakteure der Tagesschau“
19 Minuten
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vor 3 Jahren
Keine Frage für die Karriere – Stumme Redakteure der Tagesschau
Keine Frage: Nur stumme Redakteure machen Karriere. So jedenfalls
verhält sich die Tagesschau-Redaktion. Obwohl Fragen zu stellen
eigentlich zum Handwerk des Journalisten gehört. Doch immer dann,
wenn ein paar Fragen zu den Nachrichten dringend geboten wären,
überlegen die Damen und Herren in Hamburg, ob die Fragen ihrer
Karriere nützlich sind, und meist bleibt ihnen dann die Frage im
Halse stecken. So regieren die Pensions-Ansprüche, die Hoffnung auf
einen gut finanzierten Lebensabend, den Journalismus der ARD.
Zentraler Punkt der aktuellen Regierungsreklame ist zur Zeit das
Impfen. Also bringt die Tagesschau eine Überschrift zum
Regierungs-Wunsch: „Corona-Krise - Frühere Entscheidung über
Moderna-Impfstoff". Im Text zum neuen Impfstoff findet sich dann
dieser kryptische Satz: „Dieses (Datenpaket zum Stoff) enthält
spezifische Informationen für die Herstellung für den EU-Markt".
Jetzt wären die ersten Fragen dringend nötig: Was sind das für
Informationen? Warum sind sie für den EU-Markt nötig? Aber die
Redaktion bleibt stumm. Zum Zulassungsprozess hat die Redaktion
schnell noch einen Kommentarsatz eingefügt: „Die Zustimmung der
EU-Kommission gilt als Formsache." Jetzt hat der Zuschauer Fragen:
Warum „Formsache" bei einer ernsten Prüfung? Warum Formsache, wenn
es um unsere Gesundheit geht und mögliche gefährliche
Nebenwirkungen? Doch die Redaktion schweigt. Reklame verträgt keine
Nachfragen. So verkommt Journalismus zur Regierungspropaganda. Eine
spannende Frage wäre auch, ob denn Merkel, Spahn und Lauterbach
sich vor einer ARD-Kamera mit dem Stoff für normale Bürger impfen
lassen würden. Ob denn die Obrigkeit als Karnickel für die
Pharma-Industrie dienen wollte. Aber diese Frage würde den
Redakteur eher an die frische Luft befördern, als nach weiter oben
in der Hierarchie. Und deshalb wird sie von keinem Redakteur
gestellt. „Anschlag auf Breitscheidplatz - Berlins Innensenator
räumt Fehler ein". Ein Wunder ist geschehen, denkt der Zuschauer.
Jahre, nach dem 19. Dezember 2016, dem Tag des Anschlags auf den
Berliner Weihnachtsmarkt, räumt ein Verantwortlicher Fehler ein.
Weil die Fahrerkabine des Lastwagens erst am Nachmittag des
Folgetages gründlich durchsucht worden war. Jetzt hätte die erste
Frage der Redaktion sein müssen: Warum so spät? Und die zweite: War
der Attentäter Anis Amri ein V-Mann, ist er vom Landeskriminalamt
zur Tat angestiftet worden? Denn genau das hatte damals ein aus der
Szene ausgestiegener Islamist dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB)
und der Berliner Morgenpost berichtet. Aber diese Frage an den
Senator, der offenkundig beste Geheimdienst-Kontakte hat, wollte
die Tagesschau nicht stellen. Selbst bei diesem Thema schweigt die
Redaktion, wenn Finanzminister Scholz zitiert wird:
„Corona-Wirtschaftshilfen - Tun, was nötig ist, solange es nötig
ist". Tausende kleine Unternehmen sind durch die Corona-Politik der
Regierung bereits pleite oder rutschen grade in die Pleite. Da
wüssten die Zuschauer doch gern, wie lange diese Hilfen denn noch
nötig sind. Und vor allem: Woher kommt das Geld? Wann rechnet der
Minister mit einer großen Inflation? Doch obwohl seit dem 18.
Dezember rund 983 Millionen Euro Corona-Hilfen bereits ausgezahlt
worden sind, obwohl diese erste Milliarde durch nichts gedeckt ist
außer durch die Druckmaschine, schweigt die Redaktion. Als sei
Nachfragen ein Verbrechen und nicht eine journalistische Tugend.
Auch diese Ausgabe der MACHT-UM-ACHT stützt sich auf eine Vielzahl
von Zuschauer-Zuschriften, die an diese Adresse gesandt
wurden: DIE-MACHT-UM-ACHT@KENFM.DE. Dafür bedankt sich die
Redaktion ganz herzlich.Der Journalist und Filmemacher Uli
Gellermann beschäftigt sich seit Jahren mit der Dauermanipulation
der Tagesschau. Gemeinsam mit den Co-Autoren, Volker Bräutigam und
Friedhelm Klinkhammer, schrieb er das Buch „Die Macht um Acht: der
Faktor Tagesschau“. Eine herausragende Lektüre über die tägliche
Nachrichtensendung der ARD. Das Buch ist hier erhältlich. Bei KenFM
nimmt er mit dem gleichnamigen Format die subtile Gehirnwäsche der
Tagesschau alle zwei Wochen unter die Lupe KenFM jetzt auch als
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Keine Frage: Nur stumme Redakteure machen Karriere. So jedenfalls
verhält sich die Tagesschau-Redaktion. Obwohl Fragen zu stellen
eigentlich zum Handwerk des Journalisten gehört. Doch immer dann,
wenn ein paar Fragen zu den Nachrichten dringend geboten wären,
überlegen die Damen und Herren in Hamburg, ob die Fragen ihrer
Karriere nützlich sind, und meist bleibt ihnen dann die Frage im
Halse stecken. So regieren die Pensions-Ansprüche, die Hoffnung auf
einen gut finanzierten Lebensabend, den Journalismus der ARD.
Zentraler Punkt der aktuellen Regierungsreklame ist zur Zeit das
Impfen. Also bringt die Tagesschau eine Überschrift zum
Regierungs-Wunsch: „Corona-Krise - Frühere Entscheidung über
Moderna-Impfstoff". Im Text zum neuen Impfstoff findet sich dann
dieser kryptische Satz: „Dieses (Datenpaket zum Stoff) enthält
spezifische Informationen für die Herstellung für den EU-Markt".
Jetzt wären die ersten Fragen dringend nötig: Was sind das für
Informationen? Warum sind sie für den EU-Markt nötig? Aber die
Redaktion bleibt stumm. Zum Zulassungsprozess hat die Redaktion
schnell noch einen Kommentarsatz eingefügt: „Die Zustimmung der
EU-Kommission gilt als Formsache." Jetzt hat der Zuschauer Fragen:
Warum „Formsache" bei einer ernsten Prüfung? Warum Formsache, wenn
es um unsere Gesundheit geht und mögliche gefährliche
Nebenwirkungen? Doch die Redaktion schweigt. Reklame verträgt keine
Nachfragen. So verkommt Journalismus zur Regierungspropaganda. Eine
spannende Frage wäre auch, ob denn Merkel, Spahn und Lauterbach
sich vor einer ARD-Kamera mit dem Stoff für normale Bürger impfen
lassen würden. Ob denn die Obrigkeit als Karnickel für die
Pharma-Industrie dienen wollte. Aber diese Frage würde den
Redakteur eher an die frische Luft befördern, als nach weiter oben
in der Hierarchie. Und deshalb wird sie von keinem Redakteur
gestellt. „Anschlag auf Breitscheidplatz - Berlins Innensenator
räumt Fehler ein". Ein Wunder ist geschehen, denkt der Zuschauer.
Jahre, nach dem 19. Dezember 2016, dem Tag des Anschlags auf den
Berliner Weihnachtsmarkt, räumt ein Verantwortlicher Fehler ein.
Weil die Fahrerkabine des Lastwagens erst am Nachmittag des
Folgetages gründlich durchsucht worden war. Jetzt hätte die erste
Frage der Redaktion sein müssen: Warum so spät? Und die zweite: War
der Attentäter Anis Amri ein V-Mann, ist er vom Landeskriminalamt
zur Tat angestiftet worden? Denn genau das hatte damals ein aus der
Szene ausgestiegener Islamist dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB)
und der Berliner Morgenpost berichtet. Aber diese Frage an den
Senator, der offenkundig beste Geheimdienst-Kontakte hat, wollte
die Tagesschau nicht stellen. Selbst bei diesem Thema schweigt die
Redaktion, wenn Finanzminister Scholz zitiert wird:
„Corona-Wirtschaftshilfen - Tun, was nötig ist, solange es nötig
ist". Tausende kleine Unternehmen sind durch die Corona-Politik der
Regierung bereits pleite oder rutschen grade in die Pleite. Da
wüssten die Zuschauer doch gern, wie lange diese Hilfen denn noch
nötig sind. Und vor allem: Woher kommt das Geld? Wann rechnet der
Minister mit einer großen Inflation? Doch obwohl seit dem 18.
Dezember rund 983 Millionen Euro Corona-Hilfen bereits ausgezahlt
worden sind, obwohl diese erste Milliarde durch nichts gedeckt ist
außer durch die Druckmaschine, schweigt die Redaktion. Als sei
Nachfragen ein Verbrechen und nicht eine journalistische Tugend.
Auch diese Ausgabe der MACHT-UM-ACHT stützt sich auf eine Vielzahl
von Zuschauer-Zuschriften, die an diese Adresse gesandt
wurden: DIE-MACHT-UM-ACHT@KENFM.DE. Dafür bedankt sich die
Redaktion ganz herzlich.Der Journalist und Filmemacher Uli
Gellermann beschäftigt sich seit Jahren mit der Dauermanipulation
der Tagesschau. Gemeinsam mit den Co-Autoren, Volker Bräutigam und
Friedhelm Klinkhammer, schrieb er das Buch „Die Macht um Acht: der
Faktor Tagesschau“. Eine herausragende Lektüre über die tägliche
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