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Beschreibung
vor 8 Jahren
„The People of New York will never go into a hole in the ground to
ride!“ – war sich Russell Sage, amerikanischer Unternehmer und
Politiker, Anfang des 20. Jahrhunderts ganz sicher. Dennoch bahnten
sich die ersten U-Bahn-Züge 1902 in Berlin und 1904 in New York
unterirdisch ihren Weg. Die subterrane Infrastruktur ermöglichte
nun – für die oberirdische sichtbare Stadt auf den ersten Blick
nicht wahrnehmbar – die Zirkulation von Menschenmassen. Die Stadt
wurde vernetzt. Doch der Stadtraum erfuhr auch eine Dopplung. Die
Oberfläche verlassend, betreten wir heute einen inkludierten und
zugleich abgegrenzten Raum: den Untergrund. Er gehorcht eigenen
Gesetzmäßigkeiten, aus denen wiederum spezielle Praktiken und
Empfindungen resultieren. Rechts stehen, links gehen, wartend den
Blick auf den Boden, die Anzeigetafeln oder das Smartphone
gerichtet. U-Bahn fahren liegt uns im Blut, der Umgang mit ihr ist
zur Intuition geworden – wir haben die Evolutionsstufe des
Passagiers erreicht. Warum die U-Bahn mehr als nur Transportmittel
ist, wie diese Entwicklung ihren Anfang nahm und wie die Reise
weitergeht, sind nur einige unserer Bau- bzw. Haltestellen in der
37. Ausgabe der Kulturwelle. In den Hinter- des Untergrund
begleiten wird uns Dr. Stefan Höhne vom Center for Metropolitan
Studies der TU Berlin. Mit ihm erkunden wir die U-Bahn zwischen
utopischem Traum und zurichtender Maschine, zwischen Spiegel der
oberirdischen Gesellschaft und unsichtbarem Motor der Stadt.
ride!“ – war sich Russell Sage, amerikanischer Unternehmer und
Politiker, Anfang des 20. Jahrhunderts ganz sicher. Dennoch bahnten
sich die ersten U-Bahn-Züge 1902 in Berlin und 1904 in New York
unterirdisch ihren Weg. Die subterrane Infrastruktur ermöglichte
nun – für die oberirdische sichtbare Stadt auf den ersten Blick
nicht wahrnehmbar – die Zirkulation von Menschenmassen. Die Stadt
wurde vernetzt. Doch der Stadtraum erfuhr auch eine Dopplung. Die
Oberfläche verlassend, betreten wir heute einen inkludierten und
zugleich abgegrenzten Raum: den Untergrund. Er gehorcht eigenen
Gesetzmäßigkeiten, aus denen wiederum spezielle Praktiken und
Empfindungen resultieren. Rechts stehen, links gehen, wartend den
Blick auf den Boden, die Anzeigetafeln oder das Smartphone
gerichtet. U-Bahn fahren liegt uns im Blut, der Umgang mit ihr ist
zur Intuition geworden – wir haben die Evolutionsstufe des
Passagiers erreicht. Warum die U-Bahn mehr als nur Transportmittel
ist, wie diese Entwicklung ihren Anfang nahm und wie die Reise
weitergeht, sind nur einige unserer Bau- bzw. Haltestellen in der
37. Ausgabe der Kulturwelle. In den Hinter- des Untergrund
begleiten wird uns Dr. Stefan Höhne vom Center for Metropolitan
Studies der TU Berlin. Mit ihm erkunden wir die U-Bahn zwischen
utopischem Traum und zurichtender Maschine, zwischen Spiegel der
oberirdischen Gesellschaft und unsichtbarem Motor der Stadt.
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