Der Traum vom Westen | Ostdeutschland erzählt #2
30 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 4 Jahren
Der Traum vom Westen – Eine Erzählung über Grenzen, Liebespost und
FernwehVom Fernweh getrieben, stellte der DDR-Bürger Jörg Weber
1974 einen Ausreiseantrag in den Westen. Als er im August 1977,
drei Jahre später, aus Ost-Berlin ausreisen durfte, musste er sich
nicht nur von seiner Familie, sondern auch von seiner damaligen
Freundin Doris verabschieden. Jörgs Leben im Westen war geprägt von
bis dahin unbekannten Freiheiten wie freie Meinungsäußerung und
lange Auslandsaufendhalte. Den Kontakt zu seiner Doris hat er
jedoch immer gehalten, hat mit ihr telefoniert und ihr Briefe
geschickt. Nach dem Mauerfall kamen die beiden wieder zusammen und
es stellte sich heraus, dass mehrere von Doris‘ Briefen nie bei
Jörg ankamen. Erst Jahre später, Ende der 90er Jahre, sollten diese
Briefe auf kuriose Weise doch noch den Weg zu ihrem Empfänger
finden. Kurzvita Jörg WeberJörg Weber, geboren und
aufgewachsen in der DDR, wurde von seinen Eltern mit christlichen
Werten erzogen, die sich nur eher selten mit denen des Kommunismus
verstanden. Dank der Facharbeiterausbildung erlangte er mit 19
Jahren sein Abitur. Daraufhin absolvierte er eine
Erwachsenenausbildung im Berliner Tierpark, wo er bis 1969 als
Tierpfleger arbeitete. Anschließend bekam er einen Studienplatz an
der landwirtschaftlichen Fakultät der Humboldt- Universität Berlin.
Ein paar Tage nach Aushändigung seines Diploms beantragte er
mithilfe des Anwalts Wolfgang Vogel die Ausreise in den Westen. Zu
dieser Zeit arbeitete er im Verein für Kleingärtner, Siedler und
Kleintierzüchter (kurz VKSK). Dort wurde ihm knapp zwei Jahre nach
Antragstellung aus politischen Gründen gekündigt. Die Ausreise nach
West-Berlin erfolgte dann am 24. August 1977, wo er ab diesem Tag
mit seiner damaligen Lebensgefährtin in einer Wohnung in Neukölln
lebte und parallel Veterinärmedizin an der Freien Universität
studierte. Die darauffolgenden Jahre waren von zahlreichen,
teilweise jahrelangen Auslandaufenthalten geprägt. 1990, ein halbes
Jahr nach dem Mauerfall, kehrte er in sein Elternhaus in den Bezirk
Berlin-Rosenthal zurück, wo er bis heute mit seiner Ehefrau Doris
lebt.Musik: Christian Bjoerklund - Hallon
FernwehVom Fernweh getrieben, stellte der DDR-Bürger Jörg Weber
1974 einen Ausreiseantrag in den Westen. Als er im August 1977,
drei Jahre später, aus Ost-Berlin ausreisen durfte, musste er sich
nicht nur von seiner Familie, sondern auch von seiner damaligen
Freundin Doris verabschieden. Jörgs Leben im Westen war geprägt von
bis dahin unbekannten Freiheiten wie freie Meinungsäußerung und
lange Auslandsaufendhalte. Den Kontakt zu seiner Doris hat er
jedoch immer gehalten, hat mit ihr telefoniert und ihr Briefe
geschickt. Nach dem Mauerfall kamen die beiden wieder zusammen und
es stellte sich heraus, dass mehrere von Doris‘ Briefen nie bei
Jörg ankamen. Erst Jahre später, Ende der 90er Jahre, sollten diese
Briefe auf kuriose Weise doch noch den Weg zu ihrem Empfänger
finden. Kurzvita Jörg WeberJörg Weber, geboren und
aufgewachsen in der DDR, wurde von seinen Eltern mit christlichen
Werten erzogen, die sich nur eher selten mit denen des Kommunismus
verstanden. Dank der Facharbeiterausbildung erlangte er mit 19
Jahren sein Abitur. Daraufhin absolvierte er eine
Erwachsenenausbildung im Berliner Tierpark, wo er bis 1969 als
Tierpfleger arbeitete. Anschließend bekam er einen Studienplatz an
der landwirtschaftlichen Fakultät der Humboldt- Universität Berlin.
Ein paar Tage nach Aushändigung seines Diploms beantragte er
mithilfe des Anwalts Wolfgang Vogel die Ausreise in den Westen. Zu
dieser Zeit arbeitete er im Verein für Kleingärtner, Siedler und
Kleintierzüchter (kurz VKSK). Dort wurde ihm knapp zwei Jahre nach
Antragstellung aus politischen Gründen gekündigt. Die Ausreise nach
West-Berlin erfolgte dann am 24. August 1977, wo er ab diesem Tag
mit seiner damaligen Lebensgefährtin in einer Wohnung in Neukölln
lebte und parallel Veterinärmedizin an der Freien Universität
studierte. Die darauffolgenden Jahre waren von zahlreichen,
teilweise jahrelangen Auslandaufenthalten geprägt. 1990, ein halbes
Jahr nach dem Mauerfall, kehrte er in sein Elternhaus in den Bezirk
Berlin-Rosenthal zurück, wo er bis heute mit seiner Ehefrau Doris
lebt.Musik: Christian Bjoerklund - Hallon
Weitere Episoden
28 Minuten
vor 4 Jahren
29 Minuten
vor 4 Jahren
26 Minuten
vor 4 Jahren
24 Minuten
vor 4 Jahren
17 Minuten
vor 4 Jahren
In Podcasts werben
Kommentare (0)