12 - „Wer hat uns krank gemacht?" - Im Gespräch mit Philip Keeler über Burnout und gesellschaftliche Zustände
53 Minuten
Podcast
Podcaster
der gesellschaftsanalytische Psychologie-Podcast
Beschreibung
vor 2 Jahren
In dieser Folge kommen Lea und Svenja ins Gespräch mit Philip
Keeler. Sie sprechen über Burnout als gesellschaftliches Phänomen
und die Frage, wer eigentlich (warum) ausbrennt – und auch, wer
vermeintlich nicht ausbrennen darf. Es geht um das Leiden an
gesellschaftlichen Anforderungen, das Scheitern am neoliberalen
Ideal der Selbstverantwortung und um internalisierte Schuld- und
Schamgefühle über die eigene ›Unzulänglichkeit‹. Die drei
analysieren, wie das mit diesem ›Scheitern‹ verknüpfte Gefühl von
Würdeverlust und Ohnmacht mit weit verbreiteten Diagnosen wie
Burnouts, Anpassungsstörungen und Depressionen zusammenhängt und
sich in nahezu allen gesellschaftlichen Schichten breit macht.
Dabei wird deutlich, dass die Auswirkungen dieser Krisen – wie
immer – nicht gleich verteilt sind und die Menschen am unteren Ende
der Sozialhierarchie besonders hart treffen. Im Gespräch wird wird
klar: Die Antwort auf diese Herausforderung kann keine weitere
Individualisierung sein – auch, weil diese sich nur allzu leicht in
die neoliberale Ideologie einfügt. Antworten müssen stattdessen
geprägt sein von Kollektivität und Solidarität!
Keeler. Sie sprechen über Burnout als gesellschaftliches Phänomen
und die Frage, wer eigentlich (warum) ausbrennt – und auch, wer
vermeintlich nicht ausbrennen darf. Es geht um das Leiden an
gesellschaftlichen Anforderungen, das Scheitern am neoliberalen
Ideal der Selbstverantwortung und um internalisierte Schuld- und
Schamgefühle über die eigene ›Unzulänglichkeit‹. Die drei
analysieren, wie das mit diesem ›Scheitern‹ verknüpfte Gefühl von
Würdeverlust und Ohnmacht mit weit verbreiteten Diagnosen wie
Burnouts, Anpassungsstörungen und Depressionen zusammenhängt und
sich in nahezu allen gesellschaftlichen Schichten breit macht.
Dabei wird deutlich, dass die Auswirkungen dieser Krisen – wie
immer – nicht gleich verteilt sind und die Menschen am unteren Ende
der Sozialhierarchie besonders hart treffen. Im Gespräch wird wird
klar: Die Antwort auf diese Herausforderung kann keine weitere
Individualisierung sein – auch, weil diese sich nur allzu leicht in
die neoliberale Ideologie einfügt. Antworten müssen stattdessen
geprägt sein von Kollektivität und Solidarität!
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