«Nachhausekommen»: Jan Peter Bremer über seine spezielle Kindheit

«Nachhausekommen»: Jan Peter Bremer über seine spezielle Kindheit

Der Vater ein angesagter Künstler, die Familienwohnung ein Schlösschen, die Umgebung traumhaft (u. a. eigener See). Klingt gut. War es aber nur bedingt. Damals in den 1970er Jahren waren die Hippies aus Westberlin im Grenzland zur DDR nicht gern geseh ...
27 Minuten
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Beschreibung

vor 11 Monaten
Der Vater ein angesagter Künstler, die Familienwohnung ein
Schlösschen, die Umgebung traumhaft (u. a. eigener See). Klingt
gut. War es aber nur bedingt. Damals in den 1970er Jahren waren die
Hippies aus Westberlin im Grenzland zur DDR nicht gern gesehen. Und
dann musste der Bub zur Schule. Mobbing, der Clash zwischen neuen
und alten Bewohnern des Zonenrandgebiets, die kompetitiven Zirkel
rund um den Malerstar Uwe Bremer Der Sohn Jan Peter Bremer drückt
den Strauss seiner Themen einem kindlich-naiven Erzähler in die
Hand. Franziska Hirsbrunner fasziniert, was daraus entsteht. Kein
Klagen, keine psychologischen Erklärungen: man fällt beim Lesen
einfach kopfüber in die Welt des Jungen hinein. Man wird
mitgerissen von langen Sätzen, die sich wie Songtexte lesen. Man
staunt über die Präzision, mit der Jan Peter Bremer
Kindheitserinnerungen abrufen kann. «Nachhausekommen» ist ein
packendes, berührendes und streckenweise amüsantes Buch – ein
echtes Juwel unter den vielen aktuellen Autofiktionen. Dieses Buch
steht im Zentrum der Folge: * Jan Peter Bremer. Nachhausekommen.
206 Seiten. Berlin Verlag, 2023. Im Podcast zu hören sind: * Jan
Peter Bremer, Buchautor * Davide Giuriato, Professor für Neuere
deutsche Literatur, Universität Zürich Bei Fragen oder Anregungen
schreibt uns: literatur@srf.ch Mehr Literatur und den
wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es
unter srf.ch/literatur

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