«Die Verräter» von Artur Weigandt: Mit Putins Russland brechen

«Die Verräter» von Artur Weigandt: Mit Putins Russland brechen

In seinem literarischen Debüt entzaubert der junge deutsche Autor Artur Weigandt verquere Vorstellungen der «russischen Welt» – und damit einen Teil seiner eigenen Identität.
28 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 1 Jahr
In seinem literarischen Debüt entzaubert der junge deutsche Autor
Artur Weigandt verquere Vorstellungen der «russischen Welt» – und
damit einen Teil seiner eigenen Identität. Artur Weigandt wurde
1994 in der ehemaligen Sowjetunion geboren und gelangte als kleines
Kind nach Deutschland. Die «russische Welt» blieb stets Teil seiner
Identität. Bis zum Ukraine-Krieg. In seinem Buch erzählt der Autor,
wie er sich ab da auf die Suche nach seiner sowjetischen Abstammung
macht. Und mit ihr bricht, nachdem er erkennt, dass sich in Putins
Angriffskrieg die Gewalt fortsetzt, die schon seine Vorfahren durch
das Sowjetregime erlitten haben. Host Felix Münger ist beeindruckt
von Artur Weigandts kompromissloser Abkehr von idealisierten
Bildern der sowjetischen Herkunft. Auch deshalb, weil sich der
Autor dadurch bei einem Teil der postsowjetischen Diaspora im
Westen zum Verräter macht. Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
* Artur Weigandt: Die Verräter. Hanser Berlin, 2023. Im Podcast zu
hören sind: * Artur Weigandt, Buchautor * Sylvia Sasse, Professorin
für Slavische Literaturwissenschaft, Universität Zürich Weiter
erwähnte Bücher: * Wladimir Kaminer: Russendisko. Manhatten Verlag,
2000. * Sylvia Sasse. Verkehrungen ins Gegenteil. Über Subversion
als Machttechnik. Matthes & Seitz, 2023. Bei Fragen oder
Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch Mehr Literatur und den
wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

HAL27
Konstanz
15
15
:
: