«Dorf an der Grenze» von Aline Valangin: eine Tessiner Dorfgemeinschaft im 2. Weltkrieg
Franziska Hirsbrunner und Nicola Steiner diskutieren über «Dorf an
der Grenze»: Ein Buch, das etwa 1945 entstand, aber erst in den
1980er Jahren publiziert wurde. Der Roman vermisst ein Tessiner
Bergdorf zu Zeiten des 2. Weltkriegs und schaut genau hi ...
32 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Franziska Hirsbrunner und Nicola Steiner diskutieren über «Dorf an
der Grenze»: Ein Buch, das etwa 1945 entstand, aber erst in den
1980er Jahren publiziert wurde. Der Roman vermisst ein Tessiner
Bergdorf zu Zeiten des 2. Weltkriegs und schaut genau hin, was die
Rolle der Schweiz im Krieg betrifft. Aline Valangin (1889-1986),
Pianistin, Psychoanalytikerin, Bohemienne und Frau der Tat, hätte
auch einen Roman über die illustren Gäste schreiben können, die sie
in den Kriegsjahren in ihrem Palazzo in Comologno im Onsernonetal
beherbergte: Exilierte Kulturschaffende wie Kurt Tucholsky fanden
dort eine Heimat auf Zeit. Sie richtete ihr Augenmerk jedoch auf
Comologno, beschrieb, was der Krieg mit dem Dorf machte. Und zwar
nicht von aussen oder von oben herab. Als Erzählerin ist sie
mittendrin. Franziska Hirsbrunner fasziniert, wie Aline Valangin
quasi in Echtzeit – der Roman entstand ca. 1945 – eine Fülle
politischer und gesellschaftlicher Zusammenhänge vermisst. Mit
Nicola Steiner und dem Historiker Peter Kamber diskutiert sie, was
Aline Valangins Roman so hyperrealistisch und zugleich traumähnlich
macht und woran es gelegen haben mag, dass er in Buchform erst in
den frühen 1980er Jahren publiziert wurde. Spoiler: «Dorf an der
Grenze» spricht Klartext über die nicht immer rühmliche Rolle der
Schweiz im Zweiten Weltkrieg. Dieses Buch steht im Zentrum der
Folge: Aline Valangin. Dorf an der Grenze. 224 Seiten. Limmat
Verlag, 2023. Im Podcast zu hören sind: * Peter Kamber, Historiker
und Autor * Aline Valangin, Schriftstellerin Weitere
Literatur: * Peter Kamber. Geschichte zweier Leben. Wladimir
Rosenbaum & Aline Valangin. 388 Seiten. Limmat Verlag.
Überarbeitete Neuausgabe 2018. * Aurelio Giovannacci und Martin
Fricker. «Tot, verletzt oder lebendig»: Schlacht bei den Bagni di
Craveggia. Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns:
literatur@srf.ch Mehr Literatur und den wöchentlichen
Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur
der Grenze»: Ein Buch, das etwa 1945 entstand, aber erst in den
1980er Jahren publiziert wurde. Der Roman vermisst ein Tessiner
Bergdorf zu Zeiten des 2. Weltkriegs und schaut genau hin, was die
Rolle der Schweiz im Krieg betrifft. Aline Valangin (1889-1986),
Pianistin, Psychoanalytikerin, Bohemienne und Frau der Tat, hätte
auch einen Roman über die illustren Gäste schreiben können, die sie
in den Kriegsjahren in ihrem Palazzo in Comologno im Onsernonetal
beherbergte: Exilierte Kulturschaffende wie Kurt Tucholsky fanden
dort eine Heimat auf Zeit. Sie richtete ihr Augenmerk jedoch auf
Comologno, beschrieb, was der Krieg mit dem Dorf machte. Und zwar
nicht von aussen oder von oben herab. Als Erzählerin ist sie
mittendrin. Franziska Hirsbrunner fasziniert, wie Aline Valangin
quasi in Echtzeit – der Roman entstand ca. 1945 – eine Fülle
politischer und gesellschaftlicher Zusammenhänge vermisst. Mit
Nicola Steiner und dem Historiker Peter Kamber diskutiert sie, was
Aline Valangins Roman so hyperrealistisch und zugleich traumähnlich
macht und woran es gelegen haben mag, dass er in Buchform erst in
den frühen 1980er Jahren publiziert wurde. Spoiler: «Dorf an der
Grenze» spricht Klartext über die nicht immer rühmliche Rolle der
Schweiz im Zweiten Weltkrieg. Dieses Buch steht im Zentrum der
Folge: Aline Valangin. Dorf an der Grenze. 224 Seiten. Limmat
Verlag, 2023. Im Podcast zu hören sind: * Peter Kamber, Historiker
und Autor * Aline Valangin, Schriftstellerin Weitere
Literatur: * Peter Kamber. Geschichte zweier Leben. Wladimir
Rosenbaum & Aline Valangin. 388 Seiten. Limmat Verlag.
Überarbeitete Neuausgabe 2018. * Aurelio Giovannacci und Martin
Fricker. «Tot, verletzt oder lebendig»: Schlacht bei den Bagni di
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