«Immer zwei und zwei» von Tabea Steiner: In den Fängen der Freikirche

«Immer zwei und zwei» von Tabea Steiner: In den Fängen der Freikirche

Einer Freikirche beizutreten ist nicht schwer, auszusteigen hingegen sehr. Davon erzählt Tabea Steiners Roman. Dabei gehe es auch um die Grundfrage, wie wir ein selbstbestimmtes Leben führen können, sagt Host Felix Münger.
29 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Einer Freikirche beizutreten ist nicht schwer, auszusteigen
hingegen sehr. Davon erzählt Tabea Steiners Roman. Dabei gehe es
auch um die Grundfrage, wie wir ein selbstbestimmtes Leben führen
können, sagt Host Felix Münger. Natali, die Hauptfigur des Romans,
will nicht mehr. Die Mutter und Ehefrau hat genug von den
Bevormundungen durch die Freikirche, in der sie seit Jahren mittut.
Beflügelt von einer Liebesbeziehung zu einer Frau, sucht sie den
Ausstieg. Und bezahlt dafür einen hohen Preis. Wie schon in ihrem
Debütroman «Balg» erzählt Tabea Steiner die Geschichte um
Selbstbestimmung und unterschiedliche Beziehungsmodelle sprachlich
zurückhaltend und frei von Effekthascherei. Der Religionssoziologe
Jörg Stolz erkennt in Tabea Steiners Roman vieles von dem wieder,
was Forschungen zum Freikirchenmilieu besagen. Dieser Roman steht
im Zentrum der Folge: * Tabea Steiner: Immer zwei und zwei, edition
bücherlese 2023. Im Podcast zu hören sind: * Tabea Steiner,
Schriftstellerin * Jörg Stolz, Religionssoziologe Uni Lausanne
Weiter erwähnte Bücher: * Deborah Feldman. Unorthodox. Aus dem
Englischen von Christian Ruzicska. Secession Verlag, 2016. * Yael
Inokai. Ein simpler Eingriff. Hanser Berlin, 2022. * Tabea Steiner.
Balg. edition bücherlese, 2019. * Tara Westover. Befreit. Wie
Bildung mir die Welt erschloss. Aus dem amerikanischen Englisch von
Eike Schönfeld. Kiepenheuer & Witsch, 2018. Bei Fragen oder
Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch Mehr Literatur und den
wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es
unter srf.ch/literatur

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