#18: Die Anfänge von “True Crime”? Truman Capote und Andrea Maria Schenkel
Krimis aus dem wahren Leben
34 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
“True Crime”-Formate, also auf wahren Verbrechen beruhende
Erzählungen, feiern aktuell Riesen-Erfolge. Vor allem als Podcast
und Streaming-Serie. Hella und Dörte haben literarische Ursprünge
dieses Riesen-Trends gesucht und zwei spannende Bestseller
gefunden. Sie sind vor 15 und fast 60 (!) Jahren erschienen – und
heute aktueller denn je. Truman Capotes “Kaltblütig” war 1965 eine
Sensation: der Roman, in dem der US-Autor einen grausamen
Vierfach-Mord an einer Farmer-Familie in Kansas literarisch
aufarbeitet, machte ihn weltbekannt. In einer Novembernacht des
Jahres 1959 wird auf der River-Valley-Farm die Familie Clutter -
Vater, Mutter, Tochter, Sohn - “kaltblütig” erschossen. Der Autor
reist zum Tatort, führt Interviews, sammelt Berichte, beobachtet,
notiert, recherchiert – auch bei den bald gefassten Tätern,
ehemalige Gefängnis-Insassen - und schafft so nicht nur einen
kunstvoll konstruiertes mitreißendes, vielschichtiges Buch, sondern
auch eine neue Form der Literatur: Ein auf einem wahren Verbrechen
beruhenden Roman. Auch die Grundlage von “Tannöd” von Andrea Maria
Schenkel ist ein tatsächlich geschehenes Verbrechen: Auf einem
einsamen Hof in Bayern werden sechs Personen – der Bauer und seine
Frau, ihre Tochter und deren zwei Kinder und eine Magd - grausam
erschlagen. Schon vorher ging Merkwürdiges vor: Spuren im Schnee
führten zum Haus hin, aber nicht mehr weg. Die Bewohner hörten
nachts Schritte über ihnen auf dem Speicher, der Haustürschlüssel
wurde vermisst ... Die Handlung rund um die Mordtat, die 1922
wirklich auf einem anderen Hof in einer anderen Gegend geschah,
versetzt die Autorin in die 50er Jahre in Bayern. Die Stimmen, die
in “Tannöd” kapitelweise von den Geschehnissen erzählen, sind
fiktiv: Nachbarn, Dorfbewohner, Klassenkameraden der Kinder, die
Magd. Doch einige von ihnen kommen so oder ähnlich auch in den
inzwischen vielfach aufgearbeiteten Ermittlungen des Mordfalls 1922
vor. Mit einem großen Unterschied: Der oder die Täter wurden in
Wirklichkeit nie gefunden … Zwei ganz unterschiedliche Erzählungen
nach wahren Begebenheiten: Die Hosts Hella und Dörte tauchen ab in
“True Crime als Buch” – und entdecken jede Menge ... Um diese
Bücher geht es diese Woche: Truman Capote: Kaltblütig (Rowohlt,
12,00 Euro) Andrea Maria Schenkel - Tannöd (btb Verlag, 11 Euro)
Die Lesetipps aus dieser Folge: Michaela Murgia: Accabadora
(Wagenbach, 13 Euro) Charlotte Link: Die letzte Spur (Goldmann, 12
Euro) Und diese zwei besprechen wir in der nächsten Folge (ab
Freitag, 17.11.): Randi Fuglehaug: Todesschlag (Fischer, 17 Euro)
Susanne Abel: Was ich nie gesagt habe: Gretchens Schicksalsfamilie
(dtv, 13 Euro) Tipps, Anregungen, Fragen? Wir freuen uns auf Eure
Mail - an buchclub@bildderfrau.de Und hier sind wir auch:
www.bildderfrau.de/buchclub, Instagram @bildderfrau, Facebook: BILD
der FRAU „Seitenweise Glück“ ist ein Podcast von BILD der FRAU
Funke Life GmbH Großer Burstah 18-32, 20457 Hamburg
www.bildderfrau.de BILD der FRAU ist eine eingetragene Marke der
Axel Springer SE
Erzählungen, feiern aktuell Riesen-Erfolge. Vor allem als Podcast
und Streaming-Serie. Hella und Dörte haben literarische Ursprünge
dieses Riesen-Trends gesucht und zwei spannende Bestseller
gefunden. Sie sind vor 15 und fast 60 (!) Jahren erschienen – und
heute aktueller denn je. Truman Capotes “Kaltblütig” war 1965 eine
Sensation: der Roman, in dem der US-Autor einen grausamen
Vierfach-Mord an einer Farmer-Familie in Kansas literarisch
aufarbeitet, machte ihn weltbekannt. In einer Novembernacht des
Jahres 1959 wird auf der River-Valley-Farm die Familie Clutter -
Vater, Mutter, Tochter, Sohn - “kaltblütig” erschossen. Der Autor
reist zum Tatort, führt Interviews, sammelt Berichte, beobachtet,
notiert, recherchiert – auch bei den bald gefassten Tätern,
ehemalige Gefängnis-Insassen - und schafft so nicht nur einen
kunstvoll konstruiertes mitreißendes, vielschichtiges Buch, sondern
auch eine neue Form der Literatur: Ein auf einem wahren Verbrechen
beruhenden Roman. Auch die Grundlage von “Tannöd” von Andrea Maria
Schenkel ist ein tatsächlich geschehenes Verbrechen: Auf einem
einsamen Hof in Bayern werden sechs Personen – der Bauer und seine
Frau, ihre Tochter und deren zwei Kinder und eine Magd - grausam
erschlagen. Schon vorher ging Merkwürdiges vor: Spuren im Schnee
führten zum Haus hin, aber nicht mehr weg. Die Bewohner hörten
nachts Schritte über ihnen auf dem Speicher, der Haustürschlüssel
wurde vermisst ... Die Handlung rund um die Mordtat, die 1922
wirklich auf einem anderen Hof in einer anderen Gegend geschah,
versetzt die Autorin in die 50er Jahre in Bayern. Die Stimmen, die
in “Tannöd” kapitelweise von den Geschehnissen erzählen, sind
fiktiv: Nachbarn, Dorfbewohner, Klassenkameraden der Kinder, die
Magd. Doch einige von ihnen kommen so oder ähnlich auch in den
inzwischen vielfach aufgearbeiteten Ermittlungen des Mordfalls 1922
vor. Mit einem großen Unterschied: Der oder die Täter wurden in
Wirklichkeit nie gefunden … Zwei ganz unterschiedliche Erzählungen
nach wahren Begebenheiten: Die Hosts Hella und Dörte tauchen ab in
“True Crime als Buch” – und entdecken jede Menge ... Um diese
Bücher geht es diese Woche: Truman Capote: Kaltblütig (Rowohlt,
12,00 Euro) Andrea Maria Schenkel - Tannöd (btb Verlag, 11 Euro)
Die Lesetipps aus dieser Folge: Michaela Murgia: Accabadora
(Wagenbach, 13 Euro) Charlotte Link: Die letzte Spur (Goldmann, 12
Euro) Und diese zwei besprechen wir in der nächsten Folge (ab
Freitag, 17.11.): Randi Fuglehaug: Todesschlag (Fischer, 17 Euro)
Susanne Abel: Was ich nie gesagt habe: Gretchens Schicksalsfamilie
(dtv, 13 Euro) Tipps, Anregungen, Fragen? Wir freuen uns auf Eure
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