Der Einfluss der Gaslobby auf die Energiepolitik in Deutschland – im Gespräch mit Nina Katzemich, Lobbycontrol
im Gespräch mit Nina Katzemich, Lobbycontrol
42 Minuten
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30 Minuten Klima und Energie. 30 Minuten Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In 30 Minuten Hintergründe zu Energiewende, zum Wechsel auf 100% Erneuerbare Energien und zur Klimakrise.
Beschreibung
vor 1 Jahr
Jahrzehntelang wurde Erdgas als klimafreundlicher Energieträger
und als “Brücke” ins Solarzeitalter dargestellt. Regierungen
jeglicher Konstellation förderten den Einsatz von fossilem Erdgas
für Wärme, Verkehr, Strom oder industrielle Prozesse, so dass
Deutschland mehr und mehr in Abhängigkeit von diesem
Energieträger geriet, während der Ausbau der Erneuerbaren
Energien nach anfänglichen Erfolgen ausgebremst wurde.
Dies geschah, obwohl Expert*innen vor den Klimafolgen warnten und
darauf hinwiesen, dass Erdgas durch Leckagen einen mindestens
ebenso großen Klimaeffekt wie Kohle oder Erdöl hat. Auch gab es
immer wieder Warnungen, sich nicht in zu starke Abhängigkeit von
Russland zu begeben.
Durch den russischen Krieg gegen die Ukraine änderte sich die
Wahrnehmung fundamental, deutsche und europäische Energiepolitik
zielen aber immer noch nicht auf einen vollständigen Ausstieg,
sondern auf Ersatzlieferanten.
Mit meinem Gast Nina Katzemich spreche ich über den Einfluss der
Erdgaslobby in Deutschland, zu dem Lobbycontrol gerade eine
detailierte Analyse veröffentlicht hat. Dieser Einfluss macht
sich an Personen fest, hat sich aber teilweise bis in
halbstaatliche und staatliche Organisationen verfestigt.
Welche Unternehmen und Netzwerke haben in den vergangenen
Jahrzehnten die politische Debatte maßgeblich beeinflusst und wie
schaffen sie es, heute immer noch Erdgas als zumindest
mittelfristig unverzichtbar darzustellen?
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