Update: Päpste und die Politik

Update: Päpste und die Politik

Der Papst fordert die weiße Fahne von der Ukraine. Wie viel zählte das politische Wort aus dem Vatikan in der Vergangenheit? Und: Ramadan-Beginn in Israel und Gaza.
10 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Das Wort des Papstes hat moralisches Gewicht, und deshalb fällt die
Kritik an seinen neuesten Äußerungen zum Krieg gegen die Ukraine
derzeit umso deutlicher aus. In einem vorab veröffentlichten Auszug
aus einem Interview mit dem Schweizer Sender RSI sagte Franziskus:
"Wenn man sieht, dass man besiegt ist, dass es nicht gut läuft,
muss man den Mut haben, zu verhandeln." Weiter appellierte er, dass
man den Mut haben müsse, die "weiße Fahne" zu hissen. Obwohl er
weder die Ukraine noch Russland beim Namen nannte, wurden seine
Worte von vielen als Aufforderung an die Ukraine verstanden, zu
kapitulieren. Der Vatikan versucht seitdem, die umstrittenen
Äußerungen des Papstes zurechtzurücken. Päpste haben sich immer
wieder zu Kriegen und Konflikten geäußert, meistens in einer
vermittelnden Absicht. Warum das bei Franziskus anders wirkt,
erklärt Raoul Löbbert, Chefkorrespondent von Christ & Welt bei
der ZEIT.  Nachdem die Verhandlungen über eine neue Waffenruhe
zwischen Israel und der Hamas ins Stocken geraten sind, wachsen mit
Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan die
Sicherheitsbedenken in Israel. Nach Einschätzung des israelischen
Auslandsgeheimdiensts Mossad sei die Hamas bestrebt, die Region
während des Fastenmonats "in Brand zu setzen". Im Westjordanland
hat Israel deshalb das Militär verstärkt. In Jerusalem dürfen
Muslime offiziell zwar auf dem Tempelberg beten, aber auch dort
patrouillieren Tausende Polizisten. Die Sicherheitslage soll
wöchentlich neu bewertet werden.  Und in Gaza wird der Ramadan
komplett anders gefeiert werden als in den vergangenen Jahren, weil
es an Lebensmitteln, Häusern und Ruhe fehlt.  Außerdem im
Update: - An diesem Montag berät der Verteidigungsausschuss des
Bundestags in einer Sondersitzung über das abgehörte Gespräch von
Luftwaffenoffizieren zu einer möglichen Taurus-Lieferung. - Die
Lokführergewerkschaft GDL hat zum Dienstag erneute Streiks
angekündigt. Jetzt will die Bahn den Streik per Eilantrag beim
Arbeitsgericht Frankfurt stoppen.   Was noch? Warum bei den
Oscars auch ein Hund im Publikum saß. Moderation und Produktion:
Fabian Scheler Redaktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Henrike
Hartmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter
wasjetzt@zeit.de.   Weitere Links zur Folge: Liveblog: Krieg
in der Ukraine Vatikan: Papst fordert Ukraine zu
Friedensverhandlungen auf Krieg in der Ukraine: Heftige Kritik für
Papstappell an Ukraine zu Verhandlung mit Russland Ukraine-Krieg:
Olaf Scholz weist Papstäußerung zur Ukraine zurück Liveblog: Krieg
in Israel und Gaza Gaza-Krieg: Ramadan beginnt: Sorge vor
Eskalation der Gewalt in Nahost Stimmen aus Gaza: "Viele essen
Tierfutter, um nicht zu verhungern" Verteidigungsausschuss:
Strack-Zimmermann fordert schnelle Aufklärung der Abhöraffäre
Streik der GDL:  Ohne Druck wird das nichts   [ANZEIGE]
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