Spezial: Zwei Jahresgehälter für ein Menschenleben
Von Deutschland aus versucht Ziad seine Familie aus Gaza zu retten.
Seine letzte Hoffnung: ein korruptes Unternehmen, das Hilfe bei der
Flucht nach Ägypten verspricht.
34 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Im Februar lädt Ziad (Name geändert) ein Foto ins Internet. Es
zeigt eine glückliche Familie: Vater, Mutter und drei Kinder
am Strand, der Himmel strahlend blau. Darüber steht ein
Appell: "Helfen Sie meiner Familie in Gaza zu überleben."
Ziad, ein junger Palästinenser aus Gaza, der in Deutschland
studiert, hat das Hilfsgesuch auf einer Spendenplattform
eingestellt. Er braucht Zehntausende Euro, um seiner Familie, die
im Süden des Gazastreifens um ihr Leben bangt, die Flucht nach
Ägypten zu ermöglichen. Denn: Der einzige Weg aus dem isolierten
Kriegsgebiet im Mittelmeer führt für sie über eine skrupellose
Agentur, die jenen, die es sich leisten können, die Ausreise über
die eigentlich geschlossene Grenze verspricht. Bis zu 8.000 Euro
kostet das für einen Erwachsenen und ist längst keine Garantie für
eine schnelle Flucht über die Grenze, sondern vor allem ein vages
Versprechen. Wenn dieses Versprechen aufgeht, könnte Ziads
Familie noch vor Beginn des Ramadan raus aus dem Gazastreifen
– und damit vor dem 10. März, an dem Israel möglicherweise seine
Offensive auf die Stadt beginnen will. Es könnte ihren
letzten Weg raus aus Rafah bedeuten. Anna-Theresa Bachmann
vom Journalismus-Kollektiv Selbstlaut und Laila Sieber haben zu der
Agentur recherchiert und mit Ziad und seinem Vater in Gaza
gesprochen. In diesem "Was jetzt?"-Spezial erzählen wir die
Geschichte der Familie: vom verzweifelten Versuch, dem Hunger
und der Zerstörung in Gaza zu entkommen, und der
Hilflosigkeit derer, die in der Ferne um ihre Angehörigen und
Freunde bangen. Moderation: Constanze Kainz Redaktion: Jannis
Carmesin Recherche: Anna-Theresa Bachmann und Laila Sieber
Sounddesign und Produktion: Joscha Grunewald Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
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zeigt eine glückliche Familie: Vater, Mutter und drei Kinder
am Strand, der Himmel strahlend blau. Darüber steht ein
Appell: "Helfen Sie meiner Familie in Gaza zu überleben."
Ziad, ein junger Palästinenser aus Gaza, der in Deutschland
studiert, hat das Hilfsgesuch auf einer Spendenplattform
eingestellt. Er braucht Zehntausende Euro, um seiner Familie, die
im Süden des Gazastreifens um ihr Leben bangt, die Flucht nach
Ägypten zu ermöglichen. Denn: Der einzige Weg aus dem isolierten
Kriegsgebiet im Mittelmeer führt für sie über eine skrupellose
Agentur, die jenen, die es sich leisten können, die Ausreise über
die eigentlich geschlossene Grenze verspricht. Bis zu 8.000 Euro
kostet das für einen Erwachsenen und ist längst keine Garantie für
eine schnelle Flucht über die Grenze, sondern vor allem ein vages
Versprechen. Wenn dieses Versprechen aufgeht, könnte Ziads
Familie noch vor Beginn des Ramadan raus aus dem Gazastreifen
– und damit vor dem 10. März, an dem Israel möglicherweise seine
Offensive auf die Stadt beginnen will. Es könnte ihren
letzten Weg raus aus Rafah bedeuten. Anna-Theresa Bachmann
vom Journalismus-Kollektiv Selbstlaut und Laila Sieber haben zu der
Agentur recherchiert und mit Ziad und seinem Vater in Gaza
gesprochen. In diesem "Was jetzt?"-Spezial erzählen wir die
Geschichte der Familie: vom verzweifelten Versuch, dem Hunger
und der Zerstörung in Gaza zu entkommen, und der
Hilflosigkeit derer, die in der Ferne um ihre Angehörigen und
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Carmesin Recherche: Anna-Theresa Bachmann und Laila Sieber
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