Eine pflegende Mutter spricht Klartext
Simone Brugger erzählt, was sie von unserer Gesellschaft erwartet
46 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast für Eltern mit körperlich, geistig oder seelisch beeinträchtigten Kindern
Beschreibung
vor 1 Jahr
Simone ist manchmal wütend. Doch viel öfter ist sie enttäuscht.
Etwa, wenn sie Sätze hört wie „Wie? Muss die Gesellschaft dich
jetzt unterstützen, nur weil dein Sohn pflegebedürftig ist?“ Das
war die Reaktion einer Mutter mit gesunden Kindern, als Simone über
das Thema Berufstätigkeit mit einem pflegebedürftigem Kind schrieb.
„Ich habe das Gefühl, dass ich nicht dieselben Rechte habe. Denn
ich habe gar nicht die Wahl, arbeiten zu gehen, weil die
Betreuungsangebote fehlen.“ Dass ein Gehalt für Familien mit
pflegebedürftigen Kindern oft nicht ausreicht und vor allem Mütter
irgendwann in der Altersarmut landen, daran denken die Wenigsten.
Eine Therapie von 1.000 Euro, damit ihr Sohn trocken wurde,
bezahlte sie aus eigener Tasche. Und verbrachte die gesamten
Weihnachtsferien damit zu Üben. Windeln bezahlt die Kasse, aber die
Therapie nicht,obwohl jahrelang Windeln zu bezahlen viel teurer
ist. „Andere Menschen bestimmen darüber, was ich tun darf und was
nicht. Und das empfinde ich auf vielen Ebenen diskriminierend“,
sagt Simone. Vor allem aber wünscht sie sich mehr Verständnis. Auch
von Nachbarn. „Wenn ich sage, dass ich anstrengende Nächte habe,
dann wünsche ich mir, dass mir das andere auch glauben. Und nicht
immer anzweifeln oder mit einem Gegenbeispiel kommen.“ Oder zum
x-ten Mal zu ihrem Sohn sagen, er könne doch jetzt auch mal Laufen
und müsse nicht mehr im Buggy sitzen. Warum Simone findet, dass
pflegende Eltern ein Recht auf Arbeit haben und was sie vom
Sozialstaat erwartet, das hat sie uns sehr ehrlich im Podcast
erzählt.
Etwa, wenn sie Sätze hört wie „Wie? Muss die Gesellschaft dich
jetzt unterstützen, nur weil dein Sohn pflegebedürftig ist?“ Das
war die Reaktion einer Mutter mit gesunden Kindern, als Simone über
das Thema Berufstätigkeit mit einem pflegebedürftigem Kind schrieb.
„Ich habe das Gefühl, dass ich nicht dieselben Rechte habe. Denn
ich habe gar nicht die Wahl, arbeiten zu gehen, weil die
Betreuungsangebote fehlen.“ Dass ein Gehalt für Familien mit
pflegebedürftigen Kindern oft nicht ausreicht und vor allem Mütter
irgendwann in der Altersarmut landen, daran denken die Wenigsten.
Eine Therapie von 1.000 Euro, damit ihr Sohn trocken wurde,
bezahlte sie aus eigener Tasche. Und verbrachte die gesamten
Weihnachtsferien damit zu Üben. Windeln bezahlt die Kasse, aber die
Therapie nicht,obwohl jahrelang Windeln zu bezahlen viel teurer
ist. „Andere Menschen bestimmen darüber, was ich tun darf und was
nicht. Und das empfinde ich auf vielen Ebenen diskriminierend“,
sagt Simone. Vor allem aber wünscht sie sich mehr Verständnis. Auch
von Nachbarn. „Wenn ich sage, dass ich anstrengende Nächte habe,
dann wünsche ich mir, dass mir das andere auch glauben. Und nicht
immer anzweifeln oder mit einem Gegenbeispiel kommen.“ Oder zum
x-ten Mal zu ihrem Sohn sagen, er könne doch jetzt auch mal Laufen
und müsse nicht mehr im Buggy sitzen. Warum Simone findet, dass
pflegende Eltern ein Recht auf Arbeit haben und was sie vom
Sozialstaat erwartet, das hat sie uns sehr ehrlich im Podcast
erzählt.
Weitere Episoden
41 Minuten
vor 3 Wochen
54 Minuten
vor 1 Monat
46 Minuten
vor 2 Monaten
55 Minuten
vor 3 Monaten
46 Minuten
vor 4 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)