Auch pflegende Eltern brauchen Erholung!
Wie die Idee vom einePause-Haus zukünftig Familien in Berlin
entlasten soll
36 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast für Eltern mit körperlich, geistig oder seelisch beeinträchtigten Kindern
Beschreibung
vor 2 Jahren
„Ich habe das Gefühl, auf der Vollbremse zu stehen. Ich habe
Existenzangst, ich bin müde von den bürokratischen Hürden, ich
fühle mich isoliert und meine Kontakte zu anderen sind weggefallen
oder total eingeschränkt“, sagt Ieva Berzina-Hersel. Ihr Sohn hat
das Gomez-Lopez-Hernandez-Syndrom mit Hydrozephalus, Taubheit und
Epilepsie und braucht jeden Tag viel Betreuung, Pflege und
Beaufsichtigung. Und dann ist da noch der kleine Bruder. Irgendwann
hatte Ieva Berzina-Hersel das Gefühl, einfach mal eine Pause zu
brauchen. Doch in Berlin fand sie keine Kurzzeitpflege, die ihren
Sohn aufgenommen hätte. Ähnlich ging es Annika Eysel, deren Tochter
ein seltenes Mosaiksyndrom hat. Zwei Genärmchen mehr und schon ist
alles anders. „Meine Tochter ist eine echte Bereicherung unserer
Familie, aber ihre Geschwister und meine Partnerschaft stehen immer
im Schatten”, erzählt Annika. Auch sie fühlte sich nach 12 Jahren
anhaltender Pflege müde und ausgelaugt. Sie träumte von einem Ort,
an dem ihre Tochter Lena außerhalb des Elternhauses Beziehungen zu
anderen Kindern und Erwachsenen aufbauen kann - so wie es Lenas
Geschwister zum Beispiel im Sportverein tun. Als sie Ieva
Berzina-Hersel kennenlernte, beschlossen die beiden einen solchen
Ort gemeinsam ins Leben zu rufen. Sie gründeten den gemeinnützigen
Verein einePause e.V. und entwarfen ein Konzept für das
„einePause-Haus“ – eine heilpädagogische Kurzzeitwohneinrichtung
für chronisch kranke und pflegebedürftige junge Menschen in Berlin.
Damit wollen sie pflegenden Familien ein Stückchen Lebensqualität
zurückgeben und ihnen eine Pause von der täglichen Pflege gönnen,
damit sie neue Kraft schöpfen und am gesellschaftlichen Leben
teilnehmen können. Wie weit die beiden mit ihrem einePause-Haus
gekommen sind und was sie sich von der Berliner Politik wünschen,
das erzählen sie in dieser Podcast-Folge.
Existenzangst, ich bin müde von den bürokratischen Hürden, ich
fühle mich isoliert und meine Kontakte zu anderen sind weggefallen
oder total eingeschränkt“, sagt Ieva Berzina-Hersel. Ihr Sohn hat
das Gomez-Lopez-Hernandez-Syndrom mit Hydrozephalus, Taubheit und
Epilepsie und braucht jeden Tag viel Betreuung, Pflege und
Beaufsichtigung. Und dann ist da noch der kleine Bruder. Irgendwann
hatte Ieva Berzina-Hersel das Gefühl, einfach mal eine Pause zu
brauchen. Doch in Berlin fand sie keine Kurzzeitpflege, die ihren
Sohn aufgenommen hätte. Ähnlich ging es Annika Eysel, deren Tochter
ein seltenes Mosaiksyndrom hat. Zwei Genärmchen mehr und schon ist
alles anders. „Meine Tochter ist eine echte Bereicherung unserer
Familie, aber ihre Geschwister und meine Partnerschaft stehen immer
im Schatten”, erzählt Annika. Auch sie fühlte sich nach 12 Jahren
anhaltender Pflege müde und ausgelaugt. Sie träumte von einem Ort,
an dem ihre Tochter Lena außerhalb des Elternhauses Beziehungen zu
anderen Kindern und Erwachsenen aufbauen kann - so wie es Lenas
Geschwister zum Beispiel im Sportverein tun. Als sie Ieva
Berzina-Hersel kennenlernte, beschlossen die beiden einen solchen
Ort gemeinsam ins Leben zu rufen. Sie gründeten den gemeinnützigen
Verein einePause e.V. und entwarfen ein Konzept für das
„einePause-Haus“ – eine heilpädagogische Kurzzeitwohneinrichtung
für chronisch kranke und pflegebedürftige junge Menschen in Berlin.
Damit wollen sie pflegenden Familien ein Stückchen Lebensqualität
zurückgeben und ihnen eine Pause von der täglichen Pflege gönnen,
damit sie neue Kraft schöpfen und am gesellschaftlichen Leben
teilnehmen können. Wie weit die beiden mit ihrem einePause-Haus
gekommen sind und was sie sich von der Berliner Politik wünschen,
das erzählen sie in dieser Podcast-Folge.
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