Wenn Eltern um das eigene Kind trauern

Wenn Eltern um das eigene Kind trauern

Wie wir Betroffenen helfen können, nach dem Verlust zurück ins Leben zu finden
36 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast für Eltern mit körperlich, geistig oder seelisch beeinträchtigten Kindern

Beschreibung

vor 2 Jahren
Es gibt nichts, was Eltern darauf vorbereitet, das eigene Kind zu
verlieren. Selbst dann nicht, wenn Eltern chronisch kranke Kinder
haben und wissen, dass es dazu kommen kann. Doch das eigene Kind
sterben zu sehen ist ein Schock, der Eltern aus dem Leben reißt.
Alle Hoffnungen und Träume werden jäh zerstört und eine Welt bricht
zusammen. „Am Anfang hat jeder Atemzug weh getan“, beschreibt eine
betroffene Mutter. Sie fiel in ein schwarzes Loch und fühlte sich
wie betäubt. Selbst Jahre nach dem Tod ihres Sohnes gab es Momente,
an denen die Erinnerungen zurückkehrten und die Tränen wieder
flossen. „Genau das darf sein“, sagt Psychologe Jochen Künzel von
der Nachsorgeklinik in Tannheim. „Es ist ein großes Missverständnis
in unserer Gesellschaft, dass Trauer irgendwann ein Ende hat.“
Jochen Künzel und sein Team helfen Eltern mit einem deutschlandweit
einmaligen Rehaangebot im Schwarzwald – der verwaisten Reha. Dort
tauschen sich Familien untereinander aus, die das Unfassbare erlebt
haben. „Für Trauer gibt es keinen allgemeingültigen Ratschlag.
Jeder muss seinen eigenen Weg finden“, weiß Jochen Künzel. Wenn das
soziale Umfeld wegbricht, hilft es Eltern, mit ihrer Trauer nicht
allein zu sein. Jochen Künzel erzählt im Podcast von seinen
Erfahrungen, warum er ein großer Fan von Verdrängung ist und was
Ehepartner übereinander wissen sollten, um wieder zurück ins Leben
zu finden.

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