Wie Eltern mit behinderten Kindern die Bürokratie zu schaffen macht

Wie Eltern mit behinderten Kindern die Bürokratie zu schaffen macht

Rezepte, Medikamente, Pflegedienste – eine Physiotherapeutin erzählt wie Eltern von behinderten Kindern um Selbstverständlichkeiten ringen
28 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast für Eltern mit körperlich, geistig oder seelisch beeinträchtigten Kindern

Beschreibung

vor 3 Jahren
„Ich besuche Familien, für die es ein sehr großer Aufwand wäre, in
meine Praxis zu kommen“, erzählt Monja Sales Prado. Sie ist
Physiotherapeutin für schwerst mehrfach behinderte und
lebensverkürzt erkrankte Kinder und Jugendliche. Durch ihre Arbeit
erhält sie Einblick in einen sehr intimen Raum – das Zuhause
besonderen Familien. „Ich sehe immer wieder, wie sehr Eltern um
Selbstverständlichkeiten wie Rezepte oder Medikamente ringen
müssen“, erzählt sie. Oft macht die Bürokratie ihren Patienten das
Leben schwer. Dabei haben Eltern ohnehin keinen leichten Alltag.
Monja Sales Prado kennt Eltern, die seit zehn Jahren keine Nacht
ohne Unterbrechungen erlebt haben. Durchwachte Nächte, epileptische
Anfälle oder Atemprobleme sind für sie an der Tagesordnung.
Trotzdem nehmen viele Eltern ihrer Meinung nach Hilfen nur
zögerlich in Anspruch, weil sie das Gefühl haben, es allein
schaffen zu müssen. „Je früher Eltern Unterstützung in Anspruch
nehmen, desto besser. Denn auch die Kinder brauchen Zeit, um sich
an fremde Personen zu gewöhnen“, rät sie. Warum für ihre Arbeit
halbstündige Termine kaum Sinn machen und wie viel ein Hilfsmittel
für die Teilhabe eines Kindes bedeuten kann, erzählt die
Physiotherapeutin in dieser Podcast-Folge.

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