Die geschrumpfte Cannabis-Revolution
Der Bundestag entscheidet heute über das Cannabisgesetz. Vom
Ursprungsplan ist wenig geblieben. Und: Was eine 25 Jahre alte
Schwachstelle über das Internet verrät.
12 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Als "Legalisierung light" könnte man das Cannabisgesetz bezeichnen,
das der Bundestag am heutigen Freitag verabschieden will. Eine
Säule des ursprünglich von Bundesgesundheitsminister Karl
Lauterbach (SPD) angedachten Vorhabens ist wegen Konflikten mit dem
EU-Recht vorerst gestrichen worden. So sollen Konsumierende
zukünftig zwar entkriminalisiert und die Ausgabe in Cannabisclubs
möglich sein, das Rauschmittel aber nicht wie ursprünglich geplant
in lizenzierten Geschäften verkauft werden. Gleichzeitig liegen die
künftig im Privatbesitz erlaubten Mengen deutlich höher als einst
angedacht. Im Podcast erklärt Politikredakteur Tilman Steffen, was
sich im Vergleich zur Ursprungsidee verändert hat – und warum er
davon ausgeht, dass das Gesetz frühestens im Herbst in Kraft treten
dürfte. Ausgerechnet ein Mechanismus, der das Internet sicherer
machen sollte, hatte über Jahrzehnte eine massive Sicherheitslücke
– und dieser wurde erst jetzt, nach 25 Jahren,
entdeckt. Das Nationale Forschungszentrum für angewandte
Cybersicherheit Athene hat die Sicherheitslücke nun öffentlich
gemacht. Sie sei so groß gewesen, dass Hacker sogar ganze
Institutionen hätten lahmlegen können. Das Beispiel zeigt: Es ist
eine Illusion, dass das Internet sicher gemacht werden könne,
analysiert Eva Wolfnagel, Redakteurin im Digital-Ressort von ZEIT
ONLINE. Im Podcast beantwortet sie auch, was die Lücke für normale
Internetnutzerinnen und -nutzer bedeutet. Und sonst so?
Hilfe, der Camembert ist vom Aussterben bedroht. Moderation und
Produktion: Jannis Carmesin Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Lisa Pausch, Henrike Hartmann Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de Weitere
Links zur Folge: Cannbislegalisierung: Geschrumpft und
geschreddert Cannabislegalisierung: Bubatz legal – und
dann? Sicherheitslücke im DNS: Ihr Computer ist angreifbar.
Und zwar seit 25 Jahren KeyTrap: Kritische Sicherheitslücke in der
Internet-Infrastruktur [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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das der Bundestag am heutigen Freitag verabschieden will. Eine
Säule des ursprünglich von Bundesgesundheitsminister Karl
Lauterbach (SPD) angedachten Vorhabens ist wegen Konflikten mit dem
EU-Recht vorerst gestrichen worden. So sollen Konsumierende
zukünftig zwar entkriminalisiert und die Ausgabe in Cannabisclubs
möglich sein, das Rauschmittel aber nicht wie ursprünglich geplant
in lizenzierten Geschäften verkauft werden. Gleichzeitig liegen die
künftig im Privatbesitz erlaubten Mengen deutlich höher als einst
angedacht. Im Podcast erklärt Politikredakteur Tilman Steffen, was
sich im Vergleich zur Ursprungsidee verändert hat – und warum er
davon ausgeht, dass das Gesetz frühestens im Herbst in Kraft treten
dürfte. Ausgerechnet ein Mechanismus, der das Internet sicherer
machen sollte, hatte über Jahrzehnte eine massive Sicherheitslücke
– und dieser wurde erst jetzt, nach 25 Jahren,
entdeckt. Das Nationale Forschungszentrum für angewandte
Cybersicherheit Athene hat die Sicherheitslücke nun öffentlich
gemacht. Sie sei so groß gewesen, dass Hacker sogar ganze
Institutionen hätten lahmlegen können. Das Beispiel zeigt: Es ist
eine Illusion, dass das Internet sicher gemacht werden könne,
analysiert Eva Wolfnagel, Redakteurin im Digital-Ressort von ZEIT
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