Update: Triumph mit Tennisbällen

Update: Triumph mit Tennisbällen

Monatelang wehrten sich Fans gegen den Milliardendeal der Deutschen Fußball Liga. Nun stoppt die DFL die Suche nach einem Investor. Und: Streit um Wachstumschancengesetz
10 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Offenbar hat sich ihr immer lauterer Protest ausgezahlt: Monatelang
wehrten sich Teile der organisierten Fußballfanszene gegen den
geplanten Einstieg von Investoren bei der Deutschen Fußball Liga
(DFL) – nun hat die DFL die Suche nach einem Investor abgebrochen.
"Eine erfolgreiche Fortführung des Prozesses scheint in Anbetracht
der aktuellen Entwicklungen nicht mehr möglich", sagte Hans-Joachim
Watzke, der Sprecher der DFL, der Dachorganisation des deutschen
Profifußballs. Tammo Blomberg berichtet regelmäßig für das
Sportressort von ZEIT ONLINE und kennt den Hintergrund des
geplatzten Deals. Im Podcast analysiert er, warum der DFL offenbar
so abhängig von der Gunst der Fans ist. Wirtschaftsminister Robert
Habeck hat im Bundestag ein Ende der Unionsblockade beim
Wachstumschancengesetz gefordert. Bereits im November hatte der
Bundestag das entsprechende Gesetzespaket verabschiedet, das
Entlastungen für Unternehmen in Höhe von drei Milliarden Euro pro
Jahr vorsieht. Im Bundesrat wird das Gesetz bislang von der Union
blockiert. Auch der Vermittlungsausschuss konnte den Streit nicht
beilegen. Habeck kritisierte, dass die Vorschläge der Union für
mehr Wachstum zu Steuerausfällen von 45 bis 50 Milliarden Euro im
Haushalt führten, es aber kein Konzept der Union zur
Gegenfinanzierung gebe. Außerdem im Update: Die Zahl politisch
motivierter Angriffe auf Geflüchtete ist in Deutschland im
vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Die Sicherheitsbehörden
registrierten insgesamt 2.378 Straftaten – und damit fast doppelt
so viele wie im Vorjahr. Kurz nach Gründung der WerteUnion-Partei
um den früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen sind
zwei prominente Mitglieder schon aus der Partei ausgetreten: der
frühere Bundesvorsitzende des WerteUnion-Vereins, Max Otte, und der
Unternehmensberater und Autor Markus Krall. Beiden ist die
WerteUnion-Partei offenbar nicht radikal genug. Was noch? Benjamin
Blümchen bekommt eine neue Stimme Moderation und Produktion: Hannah
Grünewald Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter
wasjetzt@zeit.de   Weitere Links zur Folge: Fußball-Proteste:
Geht auch ohne Investor! Deutsche Fußball Liga: DFL stoppt nach
Fanprotesten Investoreneinstieg Proteste gegen DFL-Investor: Loriot
wäre stolz auf diese Fans Bundestag: Habeck sieht Chancen für
Erholung der Wirtschaft Vermittlungsausschuss: Lindner fordert Ende
der "Blockade" des Wachstumschancengesetzes Wachstumschancengesetz:
Der Vermittlungsausschuss muss es richten Migration: Zahl der
registrierten Angriffe auf Geflüchtete 2023 verdoppelt WerteUnion:
Was Hans-Georg Maaßen mit seiner neu gegründeten Partei vorhat
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