Update: Das rechte Treffen von Potsdam war kein Einzelfall

Update: Das rechte Treffen von Potsdam war kein Einzelfall

Schon weit vor dem aufgedeckten Geheimtreffen haben sich Vertreter von AfD und WerteUnion in Potsdam verbündet. Und: tausendfacher Missbrauch in der evangelischen Kirche
10 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Nachdem die Rechercheplattform Correctiv die Details des Treffens
von AfD-Politikern, Neonazis und Unternehmern öffentlich gemacht
hat, folgte ein öffentlicher Aufschrei. Seit Bekanntwerden des
Termins, bei dem über rassistische Massenabschiebungen diskutiert
wurde, sind Hunderttausende Menschen in Deutschland gegen den
Rechtsruck auf die Straße gegangen. Führende Politiker
verschiedener Parteien haben sich auch auf den Demonstrationen
gezeigt. Viele Menschen waren überrascht, wie vernetzt
Rechtsextremisten in Deutschland agieren. Dabei ist das aufgedeckte
Treffen im November wohl kein Einzelfall. Recherchen von ZEIT
ONLINE zeigen, dass sich Vertreter von AfD und WerteUnion bereits
zuvor am selben Ort, im Potsdamer Landhaus Adlon, getroffen haben.
Christian Fuchs aus dem Investigativ-Ressort der ZEIT kennt die
Details. Im Podcast beantwortet er, worum es bei diesem Treffen
ging und was WerteUnion-Chef Hans-Georg Maaßen dazu sagt. Ein von
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) beauftragtes
Forscherteam hat am Donnerstag eine Studie zu sexuellem Missbrauch
in der evangelischen Kirche sowie der Diakonie in Deutschland
vorgestellt. In der Studie sind die Zahlen von mindestens 2.225
Opfern von sexuellem Missbrauch und 1.259 mutmaßlichen Tätern
dokumentiert. Das sei jedoch nur "die Spitze der Spitze des
Eisbergs", sagte Studienleiter Martin Wazlawik. Außerdem im Update:
- Das israelische Militär untersucht nach eigenen Angaben den
Beschuss eines UN-Flüchtlingslagers im Süden des Gazastreifens.
Nach Angaben des Direktors des UN-Lagers, Thomas White, löste der
Beschuss einen Brand aus, bei dem mindestens 12 Menschen getötet
und 75 weitere verletzt wurden. - Seit dem Großangriff auf Israel
am 7. Oktober wurden in Deutschland 2.249 antisemitisch motivierte
Straftaten registriert. Diese Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA)
stellte der Beauftragte der Bundesregierung für den Kampf gegen
Antisemitismus, Felix Klein, am Donnerstag auf einer
Pressekonferenz vor. Was noch? Sich selbst gegenüber nicht so
streng zu sein, fördert eine glückliche Beziehung . Moderation und
Produktion: Azadê Peşmen Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit:
Henrike Hartmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns
unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: WerteUnion: Das
Frühlingsfest der rechten Vernetzung Correctiv: Geheimplan gegen
Deutschland Rechtsextremismus: Was wir über das rechtsextreme
Treffen in Brandenburg wissen Proteste gegen Rechtsextremismus:
Zahlreiche Politiker befürworten Demonstrationen gegen rechts
Evangelische Kirche: "Wir sind keine tragischen Einzelfälle" Studie
zu sexuellen Übergriffen: Mehr als 2.200 Missbrauchsfälle in der
Evangelischen Kirche Liveblog: Krieg in Israel und Gaza
Antisemitismus: Judenfeindlichkeit in Deutschland [ANZEIGE] Mehr
über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie
HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen
möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's
zum Angebot. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE]
Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen
Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

michavogt
Gottmadingen
rkra
Guntersblum
Erdmaennchen
Göttingen
Axolotll
München
pawlow
wolfratshausen
Arpi
Thayngen
heidelzwerg
Heidelberg
Dreakee
Lüneburg
Nach0manN
Friesoythe
Kindoki
Berlin
15
15
:
: