GAG295: Die Verwandlung des Axolotls

GAG295: Die Verwandlung des Axolotls

Eine Geschichte über Amphibien aus Mexiko, die zu globalen Labor-und Haustieren wurden
40 Minuten
Podcast
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Seit sechs Jahren erzählen sich die Historiker Daniel Meßner und Richard Hemmer Woche für Woche eine Geschichte aus der Geschichte.

Beschreibung

vor 3 Jahren
1804 gelangten erstmals zwei Axolotl nach Europa. Eigentlich leben
sie nur in den Feuchtgebieten am südlichen Rand von Mexiko-Stadt.
Und die beiden toten Tiere, die der Naturforscher Alexander von
Humboldt an das Naturhistorische Museum in Paris geschickt hatte,
stellte die Forscher vor ein Rätsel. Handelt es sich bei den Tieren
um Larven oder sind es bereits geschlechtsreife, ausgewachsene
Exemplare? 60 Jahre später erreichten dann lebende Axolotl Europa,
34 Stück. Und aus diesen 34 Exemplaren entwickelte sich in den
folgenden Jahrzehnten eine riesige europäische Axolotl-Population,
die aus mehreren Zehntausend Exemplaren bestand und Hand in Hand
ging mit der Verbreitung von Aquarien. Das Rätsel um die Axolotl
konnte schließlich eine Frau lösen, der eine akademische
Unikarriere verwehrt blieb: Marie von Chauvin. In zahlreichen
Experimenten konnte sie zeigen, dass die Axolotl sich in
lungenatmende Querzahnmolche verwandeln können, aber beide Formen
geschlechtsreif sind. In dieser Folge begleiten wir die Axolotl auf
ihrem Weg von einer endemischen Amphibienart in Mexiko, zu einem
globalen Labortier, das aus der Schilddrüsenforschung nicht mehr
wegzudenken und in zahlreichen Heimaquarien Zuhause ist. Du
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