Episode 43 „Draußen“ mit Wolfgang Büscher: Wie aus dem Gehen eine Kunst wird
Der Reporter Wolfgang Büscher hat vor 20 Jahren mit seinem Buch
„Berlin – Moskau“ über eine 82-tägige Wanderung das Reisegenre in
Deutschland literarisch wiederbelebt.
43 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Der heute 71-Jährige ist viel unterwegs, bricht immer wieder auf
und ist dennoch kein Vollzeit-Reisender nach bewährtem Muster. Er
nimmt sich gezielt Auszeiten, um dann für Monate in bestimmte
Welten einzutauchen – vornehmlich als Fußgänger, der seine Umwelt
präzise und einfühlsam beobachtet. Nicht nur von Berlin nach Moskau
marschierte der inzwischen vielfach ausgezeichnete Reporter,
sondern auch quer durch die USA von Nord nach Süd und einmal rund
um Deutschland entlang seiner Außengrenzen. Sein „einsames
Geschäft“, wie er es nennt, mündet in Bücher von großer
sprachlicher Qualität. Bedeutsam ist die Positionierung, die
Büscher im Podcast vornimmt. Es sei eine Sache, „auf dem Bildschirm
Google-Earth-mäßig“ unterwegs zu sein, und eine gänzlich andere,
„in dieser Realität drin zu stehen“, wenn der Wind pfeife und der
Kojote heule. Das, was er tue, das Gehen durch die Welt, sei nicht
obsolet. „Es ist nicht überflüssig geworden durch diese medialen
Möglichkeiten, die wir haben, die natürlich ungeheuer sind. Ich bin
da überhaupt nicht dagegen. Dennoch: Realität ist was anderes als
ein Bildschirm.“
und ist dennoch kein Vollzeit-Reisender nach bewährtem Muster. Er
nimmt sich gezielt Auszeiten, um dann für Monate in bestimmte
Welten einzutauchen – vornehmlich als Fußgänger, der seine Umwelt
präzise und einfühlsam beobachtet. Nicht nur von Berlin nach Moskau
marschierte der inzwischen vielfach ausgezeichnete Reporter,
sondern auch quer durch die USA von Nord nach Süd und einmal rund
um Deutschland entlang seiner Außengrenzen. Sein „einsames
Geschäft“, wie er es nennt, mündet in Bücher von großer
sprachlicher Qualität. Bedeutsam ist die Positionierung, die
Büscher im Podcast vornimmt. Es sei eine Sache, „auf dem Bildschirm
Google-Earth-mäßig“ unterwegs zu sein, und eine gänzlich andere,
„in dieser Realität drin zu stehen“, wenn der Wind pfeife und der
Kojote heule. Das, was er tue, das Gehen durch die Welt, sei nicht
obsolet. „Es ist nicht überflüssig geworden durch diese medialen
Möglichkeiten, die wir haben, die natürlich ungeheuer sind. Ich bin
da überhaupt nicht dagegen. Dennoch: Realität ist was anderes als
ein Bildschirm.“
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