GAG160: Barbareskenstaaten und die europäischen Seemächte

GAG160: Barbareskenstaaten und die europäischen Seemächte

Eine Geschichte über Kaperfahrten, Sklaverei und Kolonialismus
44 Minuten
Podcast
Podcaster
Seit sechs Jahren erzählen sich die Historiker Daniel Meßner und Richard Hemmer Woche für Woche eine Geschichte aus der Geschichte.

Beschreibung

vor 6 Jahren
Wir springen zurück in die Frühe Neuzeit und beschäftigen uns diese
Woche mit Piraterie, Kaperei und Sklavenhandel. Während die
europäischen Seemächte den Seehandel, und insbesondere den
transatlantischen Sklavenhandel, immer weiter ausbauten, wurden
ihre Schiffe von den Barbaresken-Korsaren der nordafrikanischen
Küste bedroht. Denn die kaperten die Schiffe und versklavten die
Besatzung. Als Gegenmaßnahmen richteten die europäischen Seemächte
zB. Versicherungen ein, sog. Sklavenkassen, oder schlossen
tributgestützte Verträge. Die Bittbriefe der Gefangenen und die
Berichte der Zurückgekehrten prägten in der Folge das negative
Bild, das sich bei den europäischen Seemächten von den islamisch
geprägten Reichen verbreitete. Ein Rückkehrer war Hark Olufs, der
nach 12 Jahren Gefangenschaft wieder nach Amrum kam. Sein
Grabstein, auf dem seine Lebensgeschichte erzählt wird, ist ein
vielbesuchtes Kulturdenkmal auf Amrum.

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