GAG150: Die Geschichte des Filmstudios Bendestorf

GAG150: Die Geschichte des Filmstudios Bendestorf

Eine Geschichte über Filmgeschichte
45 Minuten
Podcast
Podcaster
Seit sechs Jahren erzählen sich die Historiker Daniel Meßner und Richard Hemmer Woche für Woche eine Geschichte aus der Geschichte.

Beschreibung

vor 6 Jahren
Wir beschäftigen uns diesmal mit Filmgeschichte und sprechen über
ein Filmstudio, das den deutschen Nachkriegsfilm wesentlich geprägt
hat: das Filmstudio Bendestorf. In Bendestorf, ein kleiner Ort in
Niedersachsen, 30 Kilometer südlich von Hamburg, hat Rolf Meyer
1947 die Junge Film Union gegründet und ein Filmstudio aufgebaut.
Der bekannteste Film, der in Bendestorf gedreht wurde, ist „Die
Sünderin“ (1951) – mit Hildegard Knef in der Hauptrolle. Der Film
führte zu heftigen Protesten und Auseinandersetzungen in der
deutschen Nachkriegsgesellschaft – mit Stinkbomben und Boykotten.
Die Junge Film-Union ging bald pleite, Meyer musste ins Gefängnis,
aber in Bendestorf wurde weiter gedreht: Es entstanden nicht nur
Filme, sondern auch TV-Produktionen, wie die 1. Familienserie im
deutschen Fernsehen („Familie Schölermann„) und Shows für das
Privatfernsehen, wie „Alles Nichts Oder?!“. Heute wird in
Bendestorf nicht mehr gedreht: Es sollen auf dem Gelände Wohnungen
entstehen, weshalb mit dem Abriss der Produktionshallen begonnen
wurde. Walfried Malleskat leitet das Filmmuseum in Bendestorf und
er erzählt in der Folge von der Geschichte und Gegenwart des
Filmstudios.

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