FG077 Organisationsforschung
Was Organisation und Organisationen ausmacht und wie die
Digitalisierung sie verändert
2 Stunden 24 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Das Management von Organisationen ist ein ureigenes Thema der
Betriebswirtschaftslehre, bezog sich aber viele Jahrzehnte lang nur
auf Unternehmen – also feste, meist stark hierarchisch geprägte
Strukturen. Durch die Digitalisierung und das Internet sind andere
Organisationsformen ins Blickfeld geraten: lose Zusammenschlüsse
von Freiwilligen, die gemeinsam Inhalte fürs Internet aufbereiten,
Software entwickeln oder sich in anonymen Hacker-Netzwerken
tummeln. Wie diese informellen Communities im virtuellen Raum
funktionieren und wie bei ihnen Management aussieht, ist eines der
Forschungsfelder, die der Organisationswissenschaftler Leonhard
Dobusch beackert. Dobusch (Jahrgang 1980) ist Universitätsprofessor
für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Organisation an
der Universität Innsbruck. In Deutschland ist er Mitglied des
ZDF-Fernsehrats, der als Aufsichtsgremium die Arbeit des Senders
begleitet. Dobusch ist außerdem regelmäßiger Autor zu Medienthemen
für das Online-Magazin netzpolitik.org. Das Organisieren ist ein
Metathema, das die Innovationsfähigkeit maßgeblich beeinflusst.
Dabei schleppen Traditionsfirmen oft den Ballast gewachsener
Strukturen mit sich herum. Neue Konkurrenten können dagegen bei
Null anfangen – man vergleiche etwa die alten Automobilkonzerne mit
Tesla. Auch in der Organisation von Arbeit ist nicht jeder neu
klingende Ansatz revolutionär – in Zeiten, in denen alle Welt agil
werden will, ist die Idee dahinter im Grunde ein alter Hut. Die
Organisation von Wissen sowohl in der Unternehmenswelt als auch in
Medien und in der Forschung ist nicht in Stein gemeißelt. Zum
Beispiel zeigt die Open-Source-Bewegung in jüngerer Vergangenheit,
dass es Alternativen zum abgeschotteten Besitz gibt. Und Netzwerke,
die sich bewusst einer klaren hierarchischen Struktur verweigern,
können Vorteile haben. Bekanntestes Beispiel: die Wikipedia.
Betriebswirtschaftslehre, bezog sich aber viele Jahrzehnte lang nur
auf Unternehmen – also feste, meist stark hierarchisch geprägte
Strukturen. Durch die Digitalisierung und das Internet sind andere
Organisationsformen ins Blickfeld geraten: lose Zusammenschlüsse
von Freiwilligen, die gemeinsam Inhalte fürs Internet aufbereiten,
Software entwickeln oder sich in anonymen Hacker-Netzwerken
tummeln. Wie diese informellen Communities im virtuellen Raum
funktionieren und wie bei ihnen Management aussieht, ist eines der
Forschungsfelder, die der Organisationswissenschaftler Leonhard
Dobusch beackert. Dobusch (Jahrgang 1980) ist Universitätsprofessor
für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Organisation an
der Universität Innsbruck. In Deutschland ist er Mitglied des
ZDF-Fernsehrats, der als Aufsichtsgremium die Arbeit des Senders
begleitet. Dobusch ist außerdem regelmäßiger Autor zu Medienthemen
für das Online-Magazin netzpolitik.org. Das Organisieren ist ein
Metathema, das die Innovationsfähigkeit maßgeblich beeinflusst.
Dabei schleppen Traditionsfirmen oft den Ballast gewachsener
Strukturen mit sich herum. Neue Konkurrenten können dagegen bei
Null anfangen – man vergleiche etwa die alten Automobilkonzerne mit
Tesla. Auch in der Organisation von Arbeit ist nicht jeder neu
klingende Ansatz revolutionär – in Zeiten, in denen alle Welt agil
werden will, ist die Idee dahinter im Grunde ein alter Hut. Die
Organisation von Wissen sowohl in der Unternehmenswelt als auch in
Medien und in der Forschung ist nicht in Stein gemeißelt. Zum
Beispiel zeigt die Open-Source-Bewegung in jüngerer Vergangenheit,
dass es Alternativen zum abgeschotteten Besitz gibt. Und Netzwerke,
die sich bewusst einer klaren hierarchischen Struktur verweigern,
können Vorteile haben. Bekanntestes Beispiel: die Wikipedia.
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