Karneval und Fastnacht. Die Narrenzeit im Spätmittelalter

Karneval und Fastnacht. Die Narrenzeit im Spätmittelalter

49 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Egal ob Fastnacht, Fassenacht, Fasching, Karneval oder
Fastelovend – die Bezeichnung für die fünfte Jahreszeit verweist
immer auf die anstehende Fastenzeit. Daneben geht es natürlich
vor allem um ein (kontrolliertes) über die Stränge schlagen –
auch schon im Mittelalter. Gerade für das Spätmittelalter an der
Grenze zur Reformation sind viele Riten und Traditionen belegt,
die wir uns zusammen mit der Literatur- und Buchwissenschaftlerin
Myriam Bork für euch genauer angeschaut haben. Darunter finden
sich die sog. Moriskentänze, Schembartläufe – die es auch heute
noch in Nürnberg gibt –, Fastnachtsspiele in Wirtshäusern und
Gesellenturniere. Obwohl die närrische Zeit auch eine gewisse
Narrenfreiheit bedeutete, war dennoch nicht alles erlaubt und
beispielsweise in der ersten Zeit der Reformation wurden allzu
Papst feindliche Aufführungen von der Stadtobrigkeit unterbunden.
Warum es trotzdem hin und wieder zu Nonnen- und
Mönchsverfolgungen kommen konnte, wer sich verkleiden durfte und
wer überhaupt an diesen Fastnachtsspielen teilnehmen durfte,
erfahrt ihr in dieser Folge.


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