Die Magie kolorierter Bilder. Geschichte in Farbe

Die Magie kolorierter Bilder. Geschichte in Farbe

56 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Wie aus einer anderen Welt wirken oft für einen modernen
Betrachter historische Schwarz-Weiß-Aufnahmen (sowohl Fotografien
als auch Filme). Groß ist die Distanz - vor allem bei einem
jüngeren Publikum -, zu unseren Sehgewohnheiten, die von
effektgeladenen Kinofilmen und bunten Instagram-Filtern bestimmt
sind. Selbst Bilder von Verwandten und Ahnen lösen kaum noch eine
Identifikation aus - allzu fremd und fern wirken die abgebildeten
Personen. Daher ist es kaum verwunderlich, dass Filmemacher wie
Peter Jackson (They Shall Not Grow Old, 2018) zunehmend dazu
übergehen, historische Filmaufnahmen nachträglich zu kolorieren
und technisch auszubessern. Kaiserreich, Erster Weltkrieg und
Weimarer Republik können seither auch in Farbe bestaunt werden.
Dieser Trend macht natürlich auch nicht Halt vor den
Schwarz-Weiß-Fotografien vergangener Jahrzehnte, die auf
verschiedenen Internetseiten nun auch koloriert zu bewundern
sind. Keine Frage, die Farbe überbrückt die
Identifikationsschwierigkeiten und erzeugt neues Interesse für
diese Quellen abseits von Archiven und Studierzimmern, doch ist
das noch historisch? Anhand verschiedener Beispiele aus Film,
Fernsehen und Fotografie sprechen wir über die Probleme, Risiken
und Chancen dieser (nach)kolorierten Bilder. 


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Bild: Olga Shinirna klimbim2014.wordpress.com


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