Warum Hausärzte sich nackig machen

Warum Hausärzte sich nackig machen

Nicht nur wegen fehlender Schutzmasken
22 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
In der Coronavirus-Pandemie war Schutzausrüstung sehr schnell
Mangelware. Besonders betroffen: Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen
und Krankenhäuser. Doch gerade die niedergelassenen Ärzte, ganz
besonders die Hausärzte bekommen die Krankheitswelle direkt zu
spüren. Gesundheitsminister Jens Spahn nannte sie sogar den
"Schutzwall". Doch wie sollen sie Corona-Infizierte und all ihre
anderen Patienten versorgen, wenn selbst Handschuhe auf einmal rar
werden? Um auf ihre Lage aufmerksam zu machen, haben Hausärzte in
der ganzen Republik angefangen, sich auszuziehen, ja nackig zu
machen. Ihre Botschaft der Aktion "Blanke Bedenken"
(www.blankebedenken.org): "Wenn uns das Wenige, was wir haben,
ausgeht, dann sehen wir so aus." Warum sie sich ausgezogen haben,
das erzählen im "ÄrzteTag"-Podcast zwei Hausärzte:
Allgemeinmedizinerin Jana Husemann aus Hamburg und
Allgemeinmediziner Ruben Bernau aus Hambergen. Sie lassen auch
keine gutes Haar am Schlingerkurs in Sachen telefonischer
Arbeitsunfähigkeit. Und sie erklären, warum selbst bei einer
dauerhaften Möglichkeit der Telefon-AU sie keine Sorge vor einem
Absinken ihres Honorars haben.

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