#NotOneMoreVet: Suizidrisiken offen ansprechen
Tierärzte begehen – weltweit – überdurchschnittlich häufig Suizid.
Was hilft? Vor allem offen darüber reden. Und Anlaufstellen mit
Hilfsangeboten. Die gibt es international schon, in Deutschland
aber noch nicht.
27 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Tierärzte begehen – weltweit – überdurchschnittlich häufig Suizid.
Was hilft? Vor allem offen darüber reden. Und Anlaufstellen mit
Hilfsangeboten. Die gibt es international schon, in Deutschland
aber noch nicht. Eine Doktorandin (Kathrin Schwerdtfeger) gab 2016
den Anstoß, das Suizidrisiko bei Tierärzten hierzulande näher zu
untersuchen. Rolf Nathaus fragt nach, was die jetzt vorliegenden
Daten aus Deutschland sagen – und was man tun sollte? Die
Professorinnen Mathab Bahramasoltani und Heide Glaesmer anworten.
Außerdem weiter unten auf dieser Seite: Weiterführende
Informationen zu internationalen Aktionen (#NoOneMoreVet) und
Hilfsangeboten für Tierärzte und Tierärztinnen. Darüber werden Sie
was hören – Zeitstempel 00:30Worum geht es – Einführung
02:30Initialzündung – das Interesse einer Doktorandin (Kathrin
Schwerdtfeger) 03:50Deutsche Daten zum Suizidrisiko bei Tierärzten
05:50„Furchtlosigkeit vor dem Tod“ 07:04Risikofaktor: “Für Heilen
Geld nehmen (müssen)“ 10:30Belastung durch Euthanasie – Grenzen
akzeptieren 16:04Wichtiger Schlüssel Kommunikationskompetenz:
Ethische Dilemma erklären können 18:39Souveränes Verhalten macht
Situationen weniger belastend 21:50Keine Hilfsangebote in
Deutschland 23:15100-Prozent hilfreich: Offen über Life-Balance
reden 25:25Reden hilft: Tabuloser Umgang ohne Bange machen ist
überfällig – das Fazit von Rolf Nathaus Hintergrund dieses
Gespräches ist diese Publikation (PDF) und die international immer
größere Aufmerksamkeit für dieses Thema. Die Gesprächspartnerinnen
Prof. Dr. Mathab Bahramsoltani lehrt am Institut für
Veterinär-Anatomie der Freien Universität Berlin. Neben ihrem
klassischen Aufgabenbereich hat sie einen weiteren Schwerpunkt auf
das Thema "Kommunikation für Studierende der Veterinärmedizin" und
Ausbildungsforschung gelegt. Prof. Dr. Heide Glaesmer ist
Psychologische Psychotherapeutin und arbeitet an der Abteilung für
Medizinische Psychologie und Soziologie der Universität Leipzig.
Ein Arbeitsschwerpunkt ist die analytische Epidemiologie
depressiver Störungen und Suizidalität. Hintergrund
undweiterführende Links zum Thema Mathab Bahramsoltani, Heide
Glaesmer und Katrin Schwerdtfeger haben – soweit verfügbar – Daten
für Deutschland erhoben. Ausgehend von einer Umfrage im Jahr 2016
haben sie 2020 im Deutschen Tierärzteblatt erste Ergebnisse
(PDF-Download) veröffentlicht. Auf Fortbildungsveranstaltungen –
zuletzt der Berlinder Tierärztlichen Gesellschaft – informieren sie
jetzt über das Problem.Der Bund angestellter Tierärzte hat hier
eine gute Zusammenfassung erstellt.Die im Podcast von Prof.
Bahramsoltani angesprochene Untersuchung über das Lehrangebot im
Bereich Kommunikation an den fünf deutschen Vetmed-Unis finden Sie
hier. Hashtag #NOMV in den USA International geht man das erhöhte
Suizidrisiko bei Tierärzten inzwischen sehr offensiv an. So
erreicht die US-Hilfs-Aktion NotOneMorVet über Socialmedia (#NOMV)
immer wieder neu Aufmerksamkeit für das Problem. Aus den USA stammt
auch die bisher umfangreichste Studie zu dem Thema. Veröffentlicht
2019 im Journal of the American Veterinary Medical Association, hat
die CDC 398 Selbstmorde von Tierärzten untersucht. 75 Prozent waren
Kleintierpraktiker.Der US-Tierärzteverband AVMA hat für Tierärzte
inzwischen auch ein "Wellbeing-Toolkit" aufgesetzt Vorbild
Großbritannien In Großbritannien gibt es gleich zwei Hilfsangebote
für die Tierarztbranche: vetlife hat vom rund um die Uhr besetzten
Hilfe-Telefon über einen finanziellen Unterstützungsfond bis zur
Mental-Health-Beratung ein umfangreiches Angebot aufgebaut.
VetMindMatters ist ein weiteres Projekt. Es geht um
Mental-Health-Unterstützung für alle Beschäftigten in der
Vet-Branche. Auf den Weg gebracht vom Royal College of Veterinary
Surgeons (RCVS), wird Mind Matters inzwischen von neun
Branchenverbänden getragen. Medienecho in der Schweiz
Was hilft? Vor allem offen darüber reden. Und Anlaufstellen mit
Hilfsangeboten. Die gibt es international schon, in Deutschland
aber noch nicht. Eine Doktorandin (Kathrin Schwerdtfeger) gab 2016
den Anstoß, das Suizidrisiko bei Tierärzten hierzulande näher zu
untersuchen. Rolf Nathaus fragt nach, was die jetzt vorliegenden
Daten aus Deutschland sagen – und was man tun sollte? Die
Professorinnen Mathab Bahramasoltani und Heide Glaesmer anworten.
Außerdem weiter unten auf dieser Seite: Weiterführende
Informationen zu internationalen Aktionen (#NoOneMoreVet) und
Hilfsangeboten für Tierärzte und Tierärztinnen. Darüber werden Sie
was hören – Zeitstempel 00:30Worum geht es – Einführung
02:30Initialzündung – das Interesse einer Doktorandin (Kathrin
Schwerdtfeger) 03:50Deutsche Daten zum Suizidrisiko bei Tierärzten
05:50„Furchtlosigkeit vor dem Tod“ 07:04Risikofaktor: “Für Heilen
Geld nehmen (müssen)“ 10:30Belastung durch Euthanasie – Grenzen
akzeptieren 16:04Wichtiger Schlüssel Kommunikationskompetenz:
Ethische Dilemma erklären können 18:39Souveränes Verhalten macht
Situationen weniger belastend 21:50Keine Hilfsangebote in
Deutschland 23:15100-Prozent hilfreich: Offen über Life-Balance
reden 25:25Reden hilft: Tabuloser Umgang ohne Bange machen ist
überfällig – das Fazit von Rolf Nathaus Hintergrund dieses
Gespräches ist diese Publikation (PDF) und die international immer
größere Aufmerksamkeit für dieses Thema. Die Gesprächspartnerinnen
Prof. Dr. Mathab Bahramsoltani lehrt am Institut für
Veterinär-Anatomie der Freien Universität Berlin. Neben ihrem
klassischen Aufgabenbereich hat sie einen weiteren Schwerpunkt auf
das Thema "Kommunikation für Studierende der Veterinärmedizin" und
Ausbildungsforschung gelegt. Prof. Dr. Heide Glaesmer ist
Psychologische Psychotherapeutin und arbeitet an der Abteilung für
Medizinische Psychologie und Soziologie der Universität Leipzig.
Ein Arbeitsschwerpunkt ist die analytische Epidemiologie
depressiver Störungen und Suizidalität. Hintergrund
undweiterführende Links zum Thema Mathab Bahramsoltani, Heide
Glaesmer und Katrin Schwerdtfeger haben – soweit verfügbar – Daten
für Deutschland erhoben. Ausgehend von einer Umfrage im Jahr 2016
haben sie 2020 im Deutschen Tierärzteblatt erste Ergebnisse
(PDF-Download) veröffentlicht. Auf Fortbildungsveranstaltungen –
zuletzt der Berlinder Tierärztlichen Gesellschaft – informieren sie
jetzt über das Problem.Der Bund angestellter Tierärzte hat hier
eine gute Zusammenfassung erstellt.Die im Podcast von Prof.
Bahramsoltani angesprochene Untersuchung über das Lehrangebot im
Bereich Kommunikation an den fünf deutschen Vetmed-Unis finden Sie
hier. Hashtag #NOMV in den USA International geht man das erhöhte
Suizidrisiko bei Tierärzten inzwischen sehr offensiv an. So
erreicht die US-Hilfs-Aktion NotOneMorVet über Socialmedia (#NOMV)
immer wieder neu Aufmerksamkeit für das Problem. Aus den USA stammt
auch die bisher umfangreichste Studie zu dem Thema. Veröffentlicht
2019 im Journal of the American Veterinary Medical Association, hat
die CDC 398 Selbstmorde von Tierärzten untersucht. 75 Prozent waren
Kleintierpraktiker.Der US-Tierärzteverband AVMA hat für Tierärzte
inzwischen auch ein "Wellbeing-Toolkit" aufgesetzt Vorbild
Großbritannien In Großbritannien gibt es gleich zwei Hilfsangebote
für die Tierarztbranche: vetlife hat vom rund um die Uhr besetzten
Hilfe-Telefon über einen finanziellen Unterstützungsfond bis zur
Mental-Health-Beratung ein umfangreiches Angebot aufgebaut.
VetMindMatters ist ein weiteres Projekt. Es geht um
Mental-Health-Unterstützung für alle Beschäftigten in der
Vet-Branche. Auf den Weg gebracht vom Royal College of Veterinary
Surgeons (RCVS), wird Mind Matters inzwischen von neun
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