Mitleid - Ein Werkzeug zum Missbrauch der Menschen
12 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Kaum eine menschliche Eigenschaft wird mehr missbraucht und
ausgenutzt als Mitleid. Im Kleinen und im Grossen. Im Kleinen ist
es die Instrumentalisierung des persönlichen Schicksals von
Mensch zu Mensch. Im Grossen ist es der Missbrauch des
kollektiven Bewusstseins zur Gestaltung der Welt.
Der immer stärkere Anstieg der Instrumentalisierung des Mitleids
im Grossen führt bei manchen Menschen dazu, dass diese diesen
Verfall der Moral nahtlos in ihren Alltag integrieren.
Meine Erfahrung ist, dass wirklich bedürftige Menschen Mitleid
niemals instrumentalisieren und / oder ausnutzen. Sie sind
zutiefst dankbar und teilen oft das, was man ihnen zukommen
lässt, mit anderen Menschen, die es auch benötigen. Um diese
Menschen zu finden, musst Du aber mit offenen Augen durch die
Welt gehen, denn diese Menschen bitten nicht um Hilfe. Der ältere
Herr im Bild könnte ein solcher Mensch sein.
Mitleid wird auch viel zu häufig nur eindimensional gesehen.
Mitleid für Tiere und Pflanzen kommt in dieser Welt oft viel zu
kurz. Wir haben kein Klimaproblem, wie es uns durch das
Klimamärchen vermittelt werden soll. Wir haben ein viel grösseres
Problem. Der Respekt vor der Schöpfung ist vielen Menschen nicht
mehr gegeben, weil sie durch die moderne Massenhaltung in Städten
und durch Medienkonsum von Natur, Tieren und Pflanzen entwöhnt
wurden. Die Welt ist für diese Menschen leider nur noch ein
leistungsgesteigertes Disneyland, ein künstliches Erlebnis, dass
die Wirklichkeit den Menschen durch schwachsinnige Dinge wie
Virtualisierung fremd erscheinen lässt und sie vom Leben
abgekoppelt hat.
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Derartig auf “Dumpf” programmierte Menschen, die meistens sich
auch selber fremd sind, können echte Not nicht mehr erkennen und
gehen instrumentalisiertem Mitleid schnell und regelmässig auf
den Leim. Hier in den USA kriegen diese Menschen bei den
bettelnden Drogenabhängigen an Strassenkreuzungen die Scheibe
nicht schnell genug runter, um diesen Menschen ein paar Dollar
zuzustecken. Ablasshandel 2023.
Und wenn dann im Fernsehen von Dutzenden Hilfsorganisationen
gebettelt wird - von Red Cross bis zu Shriners Hospital - können
diese Menschen auch nicht widerstehen, etwas zu geben. Oft ohne
zu wissen, dass bei diesen Spendensammlern nur ein sehr kleiner
Teil bei den Bedürftigen landet. Aber Ablasshandel ist in unseren
woken, toleranten Dämokratien des “Werte”-Westens total angesagt.
Man kriegt ja sogar noch eine Spendenquittung, die man bei der
Schutzgeldzahlung an den Kopf des organisierten Verbrechens vom
geschuldeten Schutzgeld abziehen kann! (Steuern) Ja, das sind die
Werte vieler Menschen.
Aber da gibt es ja auch noch das kleine gallische Dorf der
Aufrechten, das nach meiner Wahrnehmung erfreulicherweise wächst.
Die Menschen, die ohne Spendenquittung geben. Die Menschen, die
erkennen, wer hilfsbedürftig ist. Die Menschen, die direkt helfen
- ohne Organisationen, ohne Overhead.
Denn nur die direkte Hilfe - vorbei am Staat und den von ihm
propagierten Institutionen - ist gute Hilfe. Hilfe, die ankommt
und nicht von Dritten verwaltet und kontrolliert wird. Hier in
den USA wird das zivilgesellschaftlich auf breiter Ebene
geregelt, hier gab es schon Tafeln, als diese in Europa noch
unbekannt waren. Oft von Kirchen, aber auch von vielen
nichtkirchlichen Organisationen. Und meine Beobachtung ist, auch
in Europa, dass diese direkten Formen der Hilfe wachsen. Und das
ist gut so.
Eine Welt ohne Mitleid ist eine böse Welt. Eine Welt mit
organisiertem oder erlogenem Mitleid ist eine noch schlimmere
Welt.
Eine Welt mit echtem Mitleid ist eine gute Welt und die Basis
grenzenlosen Lebens. Denn wenn Du echtes Mitleid empfingen kannst
und gerne gibst, weisst Du ganz sicher:
The best is yet to come!
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