Beschreibung

vor 2 Jahren

"Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm zur
Gerechtigkeit." 1. Mose 15,6


"Die aus dem Glauben sind, das sind Abramhams
Kinder." Galater 3,7


Vor einiger Zeit habe ich an einer Kreuzfahrt teilgenommen, zu
der auch Landgänge gehörten. Wann immer man das Schiff verließ
und dann nach einiger Zeit wieder zurückkehrte, musste man sich
mit einem Bordpass ausweisen - sonst gab es keinen Zutritt zum
Schiff.


Wenn wir im Gebet vor den lebendigen Gott treten wollen, brauchen
wir  dafür auch so etwas wie eine "Berechtigung" und eine
Grundlage, auf der wir Einlass begehren können. Denn das ist doch
Beten: Nicht einfach ein paar Anliegen zu formulieren, die man
wie eine Flaschenpost dem Strom des Zufalls überlässt in der
vagen Hoffnung, dass sie irgendwann schon an der richtigen
Adresse ankommen. Sondern Beten bedeutet, bei dem lebendigen Gott
vorstellig zu werden, Einlass zu begehren und nicht eher zu
ruhen, bis wir vor Gottes Angesicht gekommen sind. Solange wir
nicht sicher und gewiss sind, uns wirklich in der Gegenwart
Gottes zu befinden, bleibt unser Beten ein Selbstgespräch und
wird nicht zum Gespräch mit Gott.


Im Sprachgebrauch der Bibel nun ist es die "Gerechtigkeit", die
uns den Zugang zum Thronsaal Gottes verschafft und die
entscheidende Frage lautet, was uns vor Gott "gerecht" macht und
was für eine Gerechtigkeit bei der "Einlasskontrolle" akzeptiert
wird. Es sind nicht unsere guten Taten, unsere Erfolge oder die
moralische Makellosigkeit, um die wir bemühen. Sie alle öffnen
das Tor nicht.  Es ist allein unser Vertrauen und unser
Glaube an das, was Gott verspricht. Der Zugangscode liegt bei
Gott und nicht in uns. So weisen wir bei der Eingangskontrolle
z.B. das Versprechen Gottes vor: "Wenn ihr mich von
ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich
von euch finden lassen." (Jeremia 29,13.14)


Abraham z.B. glaubte Gottes Versprechen von Heimat und
Nachkommenschaft gegen allen Augenschein.


Auf meinem "Bordpass" steht z.B.: "Ich habe dich je und
je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lautet
Güte." (Jeremia 31,3) Ich komme, weil ich glaube, dass
Gott mich liebt und durch Jesus mein Vater ist. Das zieht mich -
hin zu ihm.


So sei heute dein Erinnerungsvermögen gesegnet, damit dir wieder
die Verheißung einfällt, die Gott dir als Zugangscode zu seinem
Thronsaal gegeben hat.


Sei gesegnet: Jesus hat auch dich zu einem "Abrahamskind"
gemacht. Er will dich segnen, und du sollst ein Segen sein.

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