Beschreibung

vor 2 Jahren

"Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein
Brot und dein Wasser segnen." 2. Mose 23,25


"Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir
essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Denn
euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen
bedürft." Matthäus 6, 31.32


In der Zeit, in der Jesus in Israel lebte, herrschte dort auf
Grund der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse eine
beispiellose Armut; weite Teile der Bevölkerung lebten am Rande
der Verelendung. Die Sorge ums tägliche Brot, um sauberes
Trinkwasser und das Nötigste, um sich zu kleiden, füllte den
Alltag der Menschen - nur zu verständlich, würden wir sagen. Sind
da die Worte von Jesus, die heute im Lehrtext zu lesen sind,
nicht eine Zumutung? Sicher sind sie das; aber er lebte selbst
danach, musste er doch von sich sagen: "Der Menschensohn hat
nichts, wo er sein Haupt hinlege" (Lukas 9,38), geschweige denn,
ein geregeltes Einkommen, dass ihm bescheidenen Wohlstand
ermöglicht hätte. Wenn also jemand so radikale Worte sagen
konnte, dann war es Jesus. Ihm konnte niemand nachsagen: "Tja, du
hast gut reden!" Jesus schien also um das Geheimnis der "heiligen
Sorglosigkeit" zu wissen!


In unserer Kultur dagegen hat das Sorgen Hochkonjunktur. Wer sich
sorgt, wirkt verantwortungsbewusst, vorausschauend, für- und
vorsorglich. Nichts scheint uns schlimmer als ein Luftikus, der
in den Tag hineinlebt! Selbst ein hoher Lebensstandard, der uns
das berühmte "sorgenfreie Leben" ermöglichen könnte, befreit uns
nicht von der Sorge - vielleicht auch, weil wir sie gar nicht
wirklich loswerden wollen...


Gegen das Sorgen setzt Jesus das schlichte Vertrauen in den
"himmlischer Vater". In dieses Vertrauen übte schon Mose das Volk
Israel ganz am Anfang seines geistlichen Weges ein - so das
Losungswort heute. Gehen wir unseren Sorgen also ein weiteres Mal
auf den Grund. Da schlummert auch eine aktive und konkrete
Entscheidung drin - weg von der Sorge, hin zum Vertrauen. Wie
wollen wir denn Gottes Fürsorglichkeit erfahren, wenn wir ihm
dazu gar keine Gelegenheit geben?


Es könnte sein, dass sich dann eine andere Frage aufdrängt: "Wie
kann ich die speisen, tränken und  kleiden, die's am
Nötigsten haben? Was hat Gott mir in die Hände gegeben, um die
Sorge des Nächsten ein wenig zu lindern? Wie kann ich in die Art
meines Vaters im Himmel schlagen und fürsorglich leben?"


So sei gesegnet mit neuem Vertrauen und ganz gewiss: Der HERR
wird dich versorgen!


Sei gesegnet mit allem, was du zum Leben brauchst.


Sei gesegnet und in die Lage versetzt, heute "Gutes zu tun und
mit anderen zu teilen". (Hebräer 13,16) Sei ein
Segen.

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